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Landeshauptstadt: Provisorium bald neue Grundschule?

Schuldezernentin will Nutzung des Eisenhart-Provisoriums ab dem Jahr 2014 prüfen lassen

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Innenstadt - Ein schmaler Weg verbindet das Interims-Schulgelände mit dem Spielplatz in der Hebbelstraße, der zu einem Teil des Schulhofes geworden ist. Seit drei Wochen lernen die 273 Kinder der Eisenhart-Grundschule in dem Ausweichquartier, weil ihre Einrichtung in der Kurfürstenstraße die nächsten drei Jahre gemeinsam mit dem Helmholtz- Gymnasium saniert wird. Es war ein langer Weg, „eine Zangengeburt“, nennt es Schulbeigeordnete Iris Jana Magdowski (CDU). Bei einem Schulbesuch am Donnerstag sagte sie, dieser Standort dürfe von der Stadt nach dem Rückzug der Eisenhart-Schüler nicht aufgegeben werden. Häuser mit öffentlicher Nutzung in dieser Lage dürfe die Stadt nicht verkaufen.

In der Innenstadt fehlen künftig Klassen, die Stadt boomt, immer mehr Kinder werden geboren. Die Schulverwaltung will darauf mit neuen Angeboten in den nächsten Jahren reagieren. Doch ein monatelanger Kampf gegen die Rathausspitze war es vor drei Jahren für Eltern, Schüler und Lehrer gewesen, die Eisenhart-Grundschule am Ort zu erhalten. Inzwischen sind alle froh, dass diese Lösung gefunden worden ist, sagte Magdowski, die damals noch nicht Dezernentin war. Und auch Schulleiterin Andrea Wagner sagte, sie sei zufrieden mit dem Provisorium. Dieser Tage hätten einige Schüler zu ihr gesagt, es sei sogar schöner als in dem historischen Gebäude an der Kurfürstenstraße, weil es im neuen Haus so hell sei und farbenfroh.

Ganz zufrieden sind Schulleiterin und Hortleiterin Sylva Wille allerdings noch nicht. Die Hebbelstraße Ecke Gutenbergstraße, an der das Haus steht, sei vor allem in den Morgenstunden eine viel befahrene Straße. „Eine Ampel wäre schön, für einen sicheren Schulweg“, sagte Sylva Wille daher und bat Magdowski um Rat. „Die Straße ist nicht harmlos“, bestätigte Magdowski. Bislang hatte die Verwaltung einer Ampel an der Stelle allerdings nicht zugestimmt. Auch der als Schulgelände genutzte öffentliche Spielplatz bräuchte an den Eingängen Türen. Magdowski sagte Hilfe zu. Viel mehr Platz haben die Schüler der Grundschule sowie die Lehrer und Horterzieher jetzt nicht. Die Bauaufsicht habe an einigen Punkten die Regeln nicht so streng ausgelegt, hieß es bei dem Rundgang. Von daher könne die Schule die Räume, in denen bis vor kurzen die Universität eine Außenstelle hatte, nutzen. Hinterlassen hat die Hochschule auch ein wenig Mobiliar, vor allem für den Naturwissenschaftsraum. Die Bedingungen seien an manch anderer Grundschule schlechter, sagte Magdowski bei dem Rundgang. Vor allem eins ist für die Eisenhart-Schüler neu: Nunmehr brauchen sie keine Jacke mehr, um zum Essensraum zu kommen. War bislang das sanierte frühere Toilettenhaus auf dem Hof der Speisesaal, steht jetzt ein Raum mit provisorischer Essenbereitung im Haus zur Verfügung. „Beste Ausweichlösung“ nennt Wagner die Situation. jab

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