
© Sebastian Gabsch/SEBASTIAN GABSCH
Prozess gegen „Letzte Generation“ in Potsdam: Klimakleber wegen Nötigung und Widerstand verurteilt
Anderthalb Jahre nach einer Aktion auf der Langen Brücke stehen Klimaaktivisten vor Gericht. Am Ende werden sie verurteilt – wenngleich der Richter teilweise Verständnis zeigt.
Stand:
Es war ein Juli-Freitag im Jahr 2023: Drei Männer und eine Frau trafen sich gegen neun Uhr auf der Langen Brücke. Die vier Mitglieder der „Letzten Generation“ trugen Warnwesten, Masken mit Gesichtern der Bundesregierung und Plakate mit der Aufschrift „Wir brechen das Gesetz“, um auf die Untätigkeit der Politiker hinzuweisen. Zwei klebten sich auf der Fahrbahn fest und behinderten so den Verkehr. Nun mussten sich die drei Männer im Alter von heute 27, 33 und 49 Jahren dafür verantworten. Das Verfahren der Frau (heute 45) wurde abgetrennt. Vorwurf: versuchte gemeinschaftliche Nötigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt. Die Strafen nach einem Prozess mit langen Vorträgen zum Klima fielen niedriger aus, als es die Anklage forderte.
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