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ATLAS: Prüfen, bezahlen

Sabine Schicketanz über eine scheinbar endlose Suche

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Elona Müller hat durchaus recht. „Es muss voran gehen“, sagte die Sozialbeigeordnete, als sie am Wochenende die vorfristige Weihnachtsbescherung des Tierheims besuchte. Dass diese Worte der Politikerin allerdings bei den Tierheim-Mitarbeitern auf Freude gestoßen sind, ist zu bezweifeln. Denn voran gehen muss es bei der Suche nach einem neuen Standort für das Tierheim schon lange Jahre – passiert ist allerdings wenig. Verschiedenste Möglichkeiten für ein Tierheim-Quartier wurden geprüft, allesamt wurden sie wieder verworfen. Die Hoffnungen, dass sich endlich etwas Passendes findet, können eigentlich kaum kleiner sein. Geht es im nächsten Jahr allerdings trotz aller Bekundungen so weiter wie bisher, sollten die Tierschützer deutliche Protestmaßnahmen ergreifen. Denn Tierschutz ist keine Kür, sondern eine Pflicht – und der Grad der Erfüllung dieser Pflicht kann einiges aussagen über die Stadt, ihre Verwaltung und ihre Menschen. Damit sind nicht die Zweifel derer gemeint, deren Nachbarschaft bereits als Tierheimstandort im Gespräch war. Sondern jene, die dem Tierschutzverein bei der Suche behilflich sein sollen – und nichts finden können. Die Anstrengungen gehören auf den Prüfstand – und sie müssen 2007 ordentlich finanziert werden.

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