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Homepage: Prüfsteine zu den Wahlen

Parteien beantworteten die Fragen des AStA

Stand:

Welche Visionen haben die am Sonntag zur Wahl stehenden Parteien für die Entwicklung der Hochschullandschaft Brandenburgs bis zum Jahr 2020? Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Potsdam hatte die Parteien im Vorfeld der Bundestagswahlen und der Landtagswahlen in Brandenburg zu hochschulpolitischen Problemen befragt. Brisante Themen waren unter anderem die Zwangsexmatrikulationen, die gestiegene Quote von Studierenden, die ihr Studium vorzeitig abgebrochen haben, überfüllte und marode Hochschulen, die pauschalen Zulassungsbeschränkungen in Masterstudiengängen sowie die mangelnde psychologische Betreuung Studierender bei gleichzeitig dramatisch ansteigendem Bedarf.

Alle fünf großen Parteien haben auf die Wahlprüfsteine des AStA geantwortet. Ihre Ausführungen können auf den AStA-Seiten im Internet nachgelesen werden und als Entscheidungshilfe für die Wahlen am Sonntag dienen.

Die Parteien geben zum Beispiel darüber Auskunft, wie sich die Ausgaben im Landeshaushalt für „Hochschulen“ und „Sonstige Einrichtungen“ im Falle ihrer Regierungsbeteiligung entwickeln. Auch erklären sie, wie sie der Überlastung der Hochschulen begegnen wollen. Bereits jetzt sind an der Universität Potsdam viel zu wenige flächen- und personalbezogene Studienplätze vorhanden. Die raumbezogene Auslastung beträgt aktuell 173 Prozent. Es fehle an Räumlichkeiten und Personal, so der AStA.

Was die Novellierung des Hochschulgesetzes betrifft, fragten die Studierenden die Parteien, ob und nach welchen Gesichtspunkten sie die aktuelle Fassung überarbeiten wollen.

Von besonderem Interesse sind die bildungspolitischen Strategien: Der Hochschulpakt 2020 fordert von den Hochschulen den Erhalt der Studienanfängerzahl auf dem Niveau von 2005. Die Parteien erklären, wie sie dieser Herausforderung für die Infrastruktur in den Hochschulen begegnen wollen.

Zu den Studienbedingungen geben die Politiker eine Bewertung der konkreten Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge in Brandenburg ab und treffen Aussagen darüber, welche Kriterien den Zugang zum Masterstudiengang regeln sollen. Eine weitere Problemfrage der Studierenden betrifft die noch mangelnde Akzeptanz der Bachelorstudiengänge auf dem Arbeitsmarkt. Sind sie ausreichend berufsqualifizierend und inwiefern konkurrieren sie mit den Berufsausbildungen?

Zum Thema Hochschulfinanzierung wurden die Parteien gefragt, wo sie ihre Prioritäten setzen: In einer schwerpunktmäßigen Förderung von „Leuchttürmen“ in der Forschung oder in einer generell besser ausgestatteten Lehre an den Hochschulen. Alle Antworten, auch zur Verbesserung der sozialen Situation Studierender, sind im Internet zu finden unter: 

http://www.asta.uni-potsdam.de/sonst/ausgabe.php3?textfile=3753

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