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Sport: Querfeldein auf dem Brauhausberg

Fast 300 Athleten nahmen an den Berlin-Brandenburger Cross-Meisterschaften teil

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Fast 300 Athleten nahmen an den Berlin-Brandenburger Cross-Meisterschaften teil Von Henner Mallwitz Das hatte selbst ein Profi wie Hanka Kupfernagel nicht erwartet. „Da soll mir mal einer sagen, dass es in unserer Region keine Berge zum Radfahren gibt. Ich bin ziemlich fertig.“ Die 30-jährige Europameisterin hatte da die anspruchsvolle Strecke auf dem Brauhausberg noch in den Knochen und zeigte sich gestern ebenso begeistert wie die anderen knapp 300 Teilnehmer bei den Berlin-Brandenburger Meisterschaften im Querfeldein. Die Junioren mussten sich 40 Minuten durch den zwei Kilometer langen Rundkurs mit steilen Abschnitten und engen Kurven quälen, die Männer gar eine Stunde. „Ich hatte in Werder noch einen Termin und konnte so an den Meisterschaften teilnehmen“, so die Werderanerin, die bei den Junioren erwartungsgemäß den ersten Platz belegte. „Außerdem war das ein tolles Training für das Weltcuprennen in Mailand, zu dem ich morgen fliege.“ Eine Strecke, die volle Kondition fordere, sei das gewesen, eine Herausforderung, die sie gern noch einmal auf sich nehmen würde. Daran, so versicherte Andreas Koch von der veranstaltenden Radsportabteilung des OSC Potsdam, solle es nicht scheitern. „Die Premiere ist gelungen, die Strecke ist gut angenommen worden, und es war garantiert nicht das letzte Rennen, das hier auf dem Brauhausberg gefahren wurde.“ Das Highlight war in seinen Augen der steile Berg, auf den sich die Fahrer Runde für Runde quälen mussten – entweder auf dem Rad sitzend oder das Gefährt tragend. Die oben eingerichtete Wechselzone wurde vor allem von den sehr guten Athleten wie etwa Hanka Kupfernagel oder der Berlinerin Birgit Hollmann in Anspruch genommen: Monteure tauschten schnell das verschmutzte Rad aus und säuberten anschließend die stark beanspruchten Bremsen und die Kette der Rennmaschinen. Bereits das Rennen der Altersklasse U11 war ein Erfolg – allein hier kamen mehr als 80 Starter aus dem Land Brandenburg. Bei den Jüngsten setzte sich Jan Stötzer vom Templiner SV Lok durch, Johannes Hannemann vom RSC Kleinmachnow war als Siebter bester Fahrer der Region. Bei der Altersklasse U13 siegte Kolja Wienigk (Finsterwalde), bei den Schülern gewann Constantin Liebenow (Cottbus) vor Christoph Altenkirch aus Kleinmachnow. Die Jugend dominierte sein Vereinskamerad Kevin Fenske. Hanka Kupfernagel bestimmte das Feld der Junioren – bester Potsdamer war Philipp Stelter vom OSC. Bei den Männern hatte Ronny Hartz vom Frankfurter RC das Sagen; ihm folgten Samuel Faruhn und René Ristau (Kleinmachnow). Der erstmals bei den Männern startende Markus Sudy wurde Fünfter.

Henner Mallwitz

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