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ATLAS: Quid pro quo

Nach dem erneuten Scheitern eines Pflichteintritts für Park Sanssouci denkt die Schlösserstiftung nun darüber nach, wie sie die Erlöse aus dem freiwilligen Eintritt erhöhen kann. Und sie holt dafür die Studenten der School of Design Thinking des Hasso-Plattner-Instituts zu Hilfe.

Von Peer Straube

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Nach dem erneuten Scheitern eines Pflichteintritts für Park Sanssouci denkt die Schlösserstiftung nun darüber nach, wie sie die Erlöse aus dem freiwilligen Eintritt erhöhen kann. Und sie holt dafür die Studenten der School of Design Thinking des Hasso-Plattner-Instituts zu Hilfe. Kein ungeschickter Schach- für den geplanten Beutezug. Auf eine höhere Spendenbereitschaft zu spekulieren, wenn man historisch Kostümierte den Parkbesuchern Erfrischungen reichen lässt, mag auf den ersten Blick zwar albern wirken. Doch werden vor allem Touristen gern ihre Portemonnaies zücken, wenn sie erkennen, dass gastronomische Angebote im Park so rar sind wie Ausleihstationen für Fahrräder. Sicher muss noch intensiver diskutiert werden, wie weit man gehen darf, damit die Parkbesucher freiwillig einen Obolus geben. Denn Spiel- und Mitmachaktionen für Kinder mögen amüsant und hilfreich sein – doch zu einem Erlebnispark á la Disneyworld darf das Weltkulturerbe nicht mutieren. Trotzdem: Die Lösungsansätze der HPI-Studenten gehen in die richtige Richtung. Denn sie verbinden den freiwilligen Griff in den Geldbeutel mit einer kleinen Serviceleistung – quid pro quo. Bislang ist das nämlich nicht der Fall.

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