Landeshauptstadt: Radeln am Neuen Garten
Stiftung kündigt Lösung für sicheren Radweg an
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Nauener Vorstadt – Eine Lösung für einen Radweg an der Gotischen Bibliothek hat die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten angekündigt. Die Forderung nach einem sicheren Radweg abseits der viel befahrenen und engen Behlertstraße in Richtung Alleestraße ist seit Jahren auf dem Tisch. Bis zur neuen Parkordnung, die das Radfahren in Schlösserparks wie dem Neuen Garten untersagte, nutzten Pedaleure meist den Weg am Heiligen See zum sicheren Radeln. Parallel kündigte die Linksfraktion im Stadtparlament einen Antrag an, Geld für den Radwegebau noch in diesem Jahr bereitzustellen.
Zwar wollte gestern Stiftungssprecher Ulrich Henze keine konkreten Angaben zu einer möglichen Streckenführung machen – vor allem, weil dem auch noch die Einigung mit der Stadt bevorstehe – doch verdichten sich die Hinweise, dass man sich auf dem im November eingereichten Vorschlag der Stadtverwaltung einigt. Dieser fußte auf bereits vorgelegten Ideen der Schlösserstiftung, über deren Gelände der künftige Radweg dann teilweise führen wird.
Der sichere Weg für die Fahrradfahrer, der Ende vergangenen Jahres kommuniziert wurde, soll von der Gothischen Bibliothek zum Haupteingang des Neuen Gartens führen – parallel zur Straße am Neuen Garten. Die Kosten für den Neubau der Strecke müsste die Stadt übernehmen, sagte der stellvertretende Generaldirektor der Stiftung, Heinz Berg, gegenüber Journalisten. Die Verwaltung ihrerseits wartet bislang auf eine offizielle Reaktion der Stiftung. „Auf unseren Vorschlag haben wir bislang keine Antwort erhalten“, sagte die städtische Pressesprecherin Regina Thielemann.
Doch selbst bei Einigung zwischen Stadt und Stiftung über die Wegeführung ist bis zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Geld für den Bau im städtischen Haushalt eingestellt. Die bisherigen Planungen sehen die Umsetzung erst im Jahr 2010 vor. Der Stadtfraktionschef der Linkspartei, Hans-Jürgen Scharfenberg, erklärte gegenüber den PNN: „Bislang argumentierte die Verwaltung, es gebe keine Einigung mit der Schlösserstiftung über die Wegeführung. Wenn die nun da ist, gibt es keinen Grund, noch bis 2010 zu warten, um den Radweg zu bauen.“ Der Antrag der Linksfraktion, der in der Stadtverordnetensitzung Ende Januar eingebracht wird, soll die Verwaltung deshalb auffordern, das Geld für den Bau des Radwegs noch im Haushalt dieses Jahres einzuplanen. Kay Grimmer
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