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Landeshauptstadt: Radeln auf Floras und Pomonas Spuren

Fünf Wege der Gartenkultur eingeweiht / Radeln auf der Insel Potsdam / Symbolische Enthüllung eines Hinweisschildes

Stand:

Ein achtspeichiges Rad in den Farben Blau, Hell- und Dunkelgrün, Rot und Gelb macht auf einem 30 x 30 Zentimeter großen Schild auf die fünf Gartenwege aufmerksam, die man entlang radeln kann, um Potsdams Gartenlandschaften zu erkunden. Am längsten ist der wassernahe Inselrundweg um die Stadt mit 43 Kilometer, der Rundweg der Gärtnergenerationen, der um Bornstedt führt, hat 14,5 Kilometer, die Gartenträume um den Park Sanssouci und durch den Wildpark sind 12 Kilometer, die Naturerlebnisroute vorbei an Golm und Wildpark West 12 Kilometer und der Rundweg der Göttin Pomona im Norden zwischen Marquardt, Grube und Bornim 11,5 Kilometer lang.

Wie Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz gestern zur Eröffnung der fünf Pfade ankündigte, soll noch ein sechster hinzukommen. Verhandlungen über die Finanzierung liefen bereits. Sie rechne mit der Einweihung im Frühjahr. „Es ist mir wichtig, dass sich auch ein Gartenpfad mit den neuen Ortsteilen befasst“, sagte von Kuick-Frenz. „Er wird damit bekannt machen, welche Schätze wir dazu bekommen haben.“

Das Gartenkulturpfadprojekt Potsdams reiht sich ein in eine bundesweite Initiative, Pfade derKulturgeschichte und landschaftlichen Schönheit auszuweisen. Es war am 10. Mai 2007 von der Präsidentin der Deutschen Gartenbaugesellschaft Sonja Gräfin Bernadotte und Oberbürgermeister Jann Jakobs angeschoben worden. Projektträger sind die Landeshauptstadt mit ihren Bereichen Verkehrs- und Grünflächen sowie Stadtmarketing und die Urania. Das Urania Schulhaus in Potsdam wird sich auch künftig darum kümmern, dass Radlergruppen all die Besonderheiten am Wege wie Parks, Gärten, Kultureinrichtungen, Kirchen und Friedhöfe erkunden können und dazu spezielle Veranstaltungen anbieten. Zur Eröffnung der Gartenkulturpfade gibt es an diesem Sonntag einen Familientag mit Aktionen auf jeder Route.

Mit 7300 Euro hat die Stadt Potsdam das Aufstellen von 170 Schildern an den fünf Routen finanziert und noch einmal 9000 Euro zur Arbeitsförderung dazu gegeben. Das Aufstellen der Schilder und die Überarbeitung der Wege übernahmen ABM-Kräfte in einem Förderprojekt. Acht von ihnen wurden mit insgesamt 61 000 Euro durch die Arbeitslosenvermittlung PAGA bezahlt. Aus dem Regionalbudget kamen 23 000 Euro, mit denen unter anderem zwei Mitarbeiter beim Urania-Schulhaus finanziert wurden. Wer sich auf den Gartenkulturpfaden orientieren möchte, sollte sich unbedingt die Broschüre für 4,80 Euro besorgen, die alle Sehenswürdigkeiten der Routen auflistet und die auch eine Karte enthält. Sie ist im Buchhandel erhältlich. H. Dittfeld

www. potsdam.de/faszinationwasser

H. Dittfeld

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