zum Hauptinhalt

Sport: Radzuweit wünscht sich SC Potsdam in Europa Volleyballerin schielt auf die internationale Bühne

Der SC Potsdam möchte auf die internationale Volleyballbühne. Zwar noch nicht in diesem Jahr, aber für die nächsten Jahre scheint die Qualifikation für einen der europäischen Wettbewerbe das vereinsinterne Ziel zu sein.

Stand:

Der SC Potsdam möchte auf die internationale Volleyballbühne. Zwar noch nicht in diesem Jahr, aber für die nächsten Jahre scheint die Qualifikation für einen der europäischen Wettbewerbe das vereinsinterne Ziel zu sein. Mittelblockerin Kathy Radzuweit sagte am Donnerstagabend beim Neujahrsempfang ihres Vereins, dass sie sich für den SC wünsche, in den nächsten Saisons auch international spielen zu können. „Theoretisch wäre die Qualifikation dazu sogar in diesem Jahr noch möglich“, so Radzuweit. „Doch schon allein mit den derzeitigen finanziellen Mitteln ist das sicherlich nicht machbar.“

Reisen bis nach Aserbaidschan oder Russland wären für den Bundesligisten mit dem derzeitigen Etat nicht möglich. Auch der Kader, der im Moment nur zwölf Spielerinnen umfasst, wäre für solch eine Mehrfachbelastung nicht ausreichend. „Ich glaube, ich werde dies nicht mehr miterleben“, sagt Radzuweit, die mit 31 Jahren zu den ältesten Spielerinnen im Team gehört. „Aber dem SC wünsche ich es auf jeden Fall.“

„Es ist auch nicht unser Ziel, in diesem Jahr Meister zu werden, aber möglich ist noch alles“, sagt Radzuweit. „Jetzt schon Meister zu werden, wäre wohl eine Nummer zu groß“, gab allerdings auch Zuspielerin Doreen Engel zu. Mit einem Titel würden sich allerdings sicherlich auch noch mehr Sponsoren finden lassen für das große Ziel, international zu spielen.

Bereits in diesem Jahr hätte der SCP international auftreten können – theoretisch jedenfalls. „Die Anfrage kam an einem Donnerstagmittag im Juni, und entscheiden sollten wir uns bis zum darauffolgenden Montag“, erinnert sich Eugen Benzel, der die Volleyballerinnen managt. Zuvor hatten überraschend viele Bundesligisten, die vor den achtplatzierten Potsdamerinnen in der Tabelle standen, auf ihr Startrecht verzichtet. Zwar hätte man die Kosten kalkuliert – aber um Sponsoren anzusprechen, sei die Zeit zu kurz gewesen.

Für die drei Europapokal-Wettbewerbe Champions League, CEV- und Challengecup hätten in dieser Saison fünf deutsche Mannschaften melden können. Allerdings fanden sich letztlich nur vier Vereine. Einen Startplatz im Challenge-Cup nahm deshalb als Tabellen-Siebter der VT Aurubis Hamburg wahr. Der andere Startplatz blieb frei.

Dass für den SC Potsdam sportlich in diesem Jahr noch einiges möglich ist, glaubt auch Axel Bühring. Der Trainer des USC Münster, bei dem der SCP am morgigen Sonntag zu Gast ist, sagt: „Potsdam hatte mit den Einkäufen, die es im Sommer getätigt hat, echte Titelchancen.“ Angesichts der beiden verletzungsbedingten Ausfälle von Lucia Fresco und Nikola Radosova musste jedoch auch der 46-Jährige seine Einschätzung etwas revidieren. „Potsdam hatte großes Verletzungspech und musste sich neu finden. Mit ihren guten Ergebnissen gegen Dresden, Schwerin und Vilsbiburg sind sie für mich allerdings immer noch ein ernst zu nehmender Halbfinalkandidat“, so Bühring.

Als Favorit für das morgige Spiel gelten die Potsdamerinnen deswegen jedoch noch lange nicht. „Münster hat in dieser Saison noch nicht einmal zu Hause verloren“, sagt SC-Trainer Alberto Salomoni und schiebt damit die Favoritenrolle gleich wieder dem Gegner zu. lum/ihö

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })