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Wer kennt die Geschichte der rammelnden Hasen vom Humboldt-Gymnasium?

© privat

Potsdamer Humboldt-Gymnasium: Rätsel um Kaninchen-Sex auf Fliesen

Ein Schülerprojekt will herausfinden, was es mit den rammelnden Hasen auf mehreren Fliesen im Potsdamer Humboldt-Gymnasium auf sich hat. Erste Hinweise gibt es aus dem Denkmalamt.

Stand:

Die Darstellung ist auf mindestens einem Dutzend Fliesen des vom Potsdamer Humboldt-Gymnasium genutzten Altbaus zu finden: Zwei Hasen in augenscheinlich kopulierender Position. Ein Schülerprojekt befasst sich bereits mit der Geschichte, wie die Rammler ins Gebäude kamen. Zumindest erste Hinweise erhielten die PNN nun auf Anfrage aus dem Denkmalamt der Stadt. Demnach stammen die Fliesen vermutlich aus Velten (Landkreis Oberhavel) – und zwar aus den 1922 gegründeten Oranienburger Werkstätten des Bilderhauers Otto D. Douglas-Hill und des Gartenarchitekten Berthold Körting.

Eine eindeutige Erklärung des Bildes fehlt aber weiter. Bauarbeiter vor Ort spekulierten, es könne sich um eine Art Jagdszene handeln, bei der der obere Hase nach etwas Ausschau halte – während sich der andere gerade anpirsche. Das Humboldt-Gymnasium selbst wurde 1929 errichtet, als Teil der damaligen Landesanstalt Potsdam. In dieser wurden – auf dem Gelände der heutigen Landesregierung – unter anderem schwer erziehbare und geistig beeinträchtigte Mädchen und Jungen aufgenommen. Zu DDR-Zeiten wurde das Gebäude zunächst vom Institut für Lehrerbildung und später wieder als Schule genutzt.

Wer etwas weiß, kann sich gerne zeitnah an die PNN unter potsdam@pnn.de wenden. Wir leiten die Antworten an die Schülerin weiter.

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