Sport: Rauchende Köpfe an der Pappelallee
USV und Empor Potsdam erwarten einhundert Schachspieler zum 31. Weihnachtsturnier
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Neuer Rekord am neuen Ort: An der 31. Auflage des Potsdamer Weihnachtsturnier werden sich einhundert Schachspielern die Köpfe um den möglichst besten nächsten Zug zerbrechen. Nicht zuletzt deshalb werden die Bretter diesmal auch an anderer Stelle aufgebaut. Der große Saal im Drewitzer Restaurant „Zum Lindenhof“ platzte bereits im vergangenen Jahr aus allen Nähten, und so war der Umzug in größere Räumlichkeiten diesmal unumgänglich. Vom 27. bis 30. Dezember werden Denksportler aus Brandenburg, Sachsen und Sachen-Anhalt, aus Baden Württemberg und Bayern deshalb in der Mensa der Fachhochschule an der Pappelallee an den Tischen Platz nehmen.
„Auch diesmal haben sich wieder mehrere hochkarätige Schachspieler zu unserem Turnier angemeldet“, sagt Thomas Heinze vom USV Potsdam, dessen Verein das Turnier gemeinsam mit Empor Potsdam organisiert. Mit Siegfried Wiezer aus Berlin wird der Sieger des vergangenen Jahres versuchen seinen Titel zu verteidigen. Neben ihm hat sich unter anderem auch Klaus Zschäwitz angesagt. Der ebenfalls aus Berlin stammende Schachspieler hatte 1999 das Turnier für sich entschieden.
„Vor allem aber kommen auch viele junge Teilnehmer aus Sachsen zu uns“, sagt Heinze. „Insbesondere Dresden, wo 2008 die Schach-Olympiade ausgetragen wird, gilt ja nach wie vor als eine Schachhochburg.“ Bislang, so Heinze, hätten sich außerdem neun Frauen angemeldet – darunter Danijela von Wantoch-Rekowski, die in der ersten Bundesliga bei der sächsischen SG Großlehna spielt und als Favoritin unter den Teilnehmerinnen gehandelt wird.
Vom gastgebenden Verein Empor Potsdam hat allem Anschein nach Carsten Hein die besten Aussichten auf einen vorderen Platz. Im vergangenen Jahr unterlag er in der Schlussrunde nur dem späteren Turniersieger Siegfried Wiezer. Aber auch Nicolai Cusnariov, der für den USV Potsdam antritt, hat beste Erfolgschancen. Er steht in der aktuellen Wertzahlliste auf dem sechsten Platz und sorgt beim 31. Weihnachtsturnier auch für talentierten Nachwuchs an den Brettern. An die Pappelallee bringt er seine beiden zehnjährigen Schützlinge Tim Zech und André Scholz mit.
www.weihnachtsturnier.de
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