KANU-WM: Rauhe fordert Mut zum Probieren
Nach dem historischen Debakel bei den Kanu-Weltmeisterschaften in Moskau hat der 13-malige Weltmeister Ronald Rauhe aus Potsdam den Verband in die Pflicht genommen. „Man muss vielleicht über seinen eigenen Schatten springen und die alten Tugenden, die uns Erfolg gebracht haben, überdenken.
Stand:
Nach dem historischen Debakel bei den Kanu-Weltmeisterschaften in Moskau hat der 13-malige Weltmeister Ronald Rauhe aus Potsdam den Verband in die Pflicht genommen. „Man muss vielleicht über seinen eigenen Schatten springen und die alten Tugenden, die uns Erfolg gebracht haben, überdenken. Man muss vielleicht moderner denken und den Mut haben, Neues auszuprobieren“, sagte Athen-Olympiasieger Rauhe der ARD.
Der erfolgsverwöhnte Deutsche Kanu-Verband (DKV) war in der russischen Hauptstadt deutlich hinter den selbst gesteckten Zielen geblieben und hatte in den zwölf olympischen Klassen lediglich eine Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille gewonnen. Es war das schlechteste Abschneiden seit der deutschen Wiedervereinigung 1990.
Der DKV kündigte eine umfangreiche Analyse des enttäuschenden Ergebnisses an. Man müsse in aller Ruhe und ohne Hektik analysieren, wo Fehler gemacht wurden, sagte Verbandspräsident Thomas Konietzko. Bei den Weltmeisterschaften 2015 in Mailand geht es um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. dpa
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: