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Homepage: Rauswerfen muss man niemanden Planspiel Unternehmen zur Summerschool

Spätestens wenn man bei der Bank nach dem Unternehmenskonzept gefragt werde, sei klar, dass eine Existenzgründung ein gewisses Vorwissen braucht. Hier kann die Summerschool für Existenzgründer am Brandenburgischen Institut für Existenzgründung und Mittelstandsförderung (BIEM) weiter helfen.

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Spätestens wenn man bei der Bank nach dem Unternehmenskonzept gefragt werde, sei klar, dass eine Existenzgründung ein gewisses Vorwissen braucht. Hier kann die Summerschool für Existenzgründer am Brandenburgischen Institut für Existenzgründung und Mittelstandsförderung (BIEM) weiter helfen. „Wir legen in dem einwöchigen Seminar den Grundstein für den Sprung in die Selbstständigkeit“, sagt Alexander Knuth, der für die Organisation der Summerschool Anfang September verantwortlich ist. Der Unterschied zu ähnlichen Angeboten liege bei dem Gemeinschaftsprojekt der Uni und Fachhochschule Potsdam und der FH Brandenburg hauptsächlich in der Anwendungsorientierung.

Die rund zwölf Teilnehmer werden in der Woche „eine Art Crashkurs“ in BWL bekommen. Damit es aber nicht beim Frontalunterricht bleibt, sollen sie in kleinen Teams am Computer eine virtuelle Firma gründen und am Markt operieren lassen. Das Planspiel am Computer umfasst unter anderem Marketingpläne und das Erstellen von Jahresplänen. „Hier kommt es darauf an, dass diese Pläne auch interpretiert werden können“, erklärt der VWL-Absolvent Knuth, der derzeit an der Uni Potsdam an seiner Promotion zum Thema Existenzgründung arbeitet. Auf die vom Computer erstellte Bilanz müssen die Teilnehmer dann entsprechend reagieren. Das Spiel nimmt immer einen anderen Lauf, je nach dem welchen Input die „Firma“ von ihren „Gründern“ bekommt. So müsse man gebenenfalls auch entscheiden, ob man sich von einer Produktlinie wieder trennt, wenn sie nicht gut läuft – oder andererseits für das Produkt das Marketing verstärkt. „Entlassen muss man allerdings niemanden“, versichert Alexander Knuth.

Die Summerschool findet nun schon seit vier Jahren in Potsdam statt. Für den diesjährigen Durchlauf sind noch Plätze frei. Mit 200 Euro (Studenten 100 Euro) sei die Woche vergleichsweise günstig. Gesucht werden Teilnehmer mit dem festen Entschluss und einer Idee zur Gründung. Angesprochen werden sollen nicht nur Absolventen von nichtwirtschaftlichen Studiengängen. „Alle, die ein Unternehmen eröffnen wollen, sind willkommen“, so Knuth. Ähnliche Kurse würden zwar auch im laufenden Semester für die Studierenden angeboten. „Aber so kompakt bekommt man die Kompetenzen sonst nicht vermittelt.“ Und die Erfahrung zeige, dass Gründer mit einer Idee schnell durchstarten wollen.

Die Summerschool ist mittlerweile schon prämiert: 2003 gab es die Bestnote der Stiftung Warentest. „Das Angebot ist eine kleine Perle, deren Existenz sich noch nicht weit herumgesprochen hat“, fasst Knuth zusammen. Nach dem Seminar fallen die Teilnehmer nicht in ein Loch. Man betreue sie weiter, unter anderem auch zusammen mit den Partnern der IHK Potsdam und der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB). Jan Kixmüller

Summerschool: 4.-9. September. Informationen und Anmeldung: BIEM, Fachhochschule Potsdam, Annette Schöberle, Tel. 0331/580-2467, Email: schoeberle@fh-potsdam.de. Infos im Internet: www.begin-brandenburg.de.

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