Sport: RC Germania will sich treu bleiben Zweitliga-Abstieg soll 2011 Wiederaufstieg folgen
Zu unausgeglichen besetzt, um sich in der 2. Ringer-Bundesliga zu halten – was das Manko des RC Germania Potsdam über die ganze Saison war, wurde auch am Samstag gegen die Küstenringer Mecklenburg-Vorpommern deutlich.
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Zu unausgeglichen besetzt, um sich in der 2. Ringer-Bundesliga zu halten – was das Manko des RC Germania Potsdam über die ganze Saison war, wurde auch am Samstag gegen die Küstenringer Mecklenburg-Vorpommern deutlich. Die 16:18-Niederlage besiegelte sportlich den Abstieg in die Regionalliga (PNN berichteten). Nur mit zehn einigermaßen gleichwertig besetzten Gewichtsklassen in beiden Stilarten hätte Germania in der 2. Liga bestehen können. Da sollten für die neue Saison Reserven mit den Leistungsschwerpunkten Frankfurt/Oder (griechisch-römisch) und besonders für den Freistilbereich mit Luckenwalde erschlossen werden, denn Potsdam will 2011, im 15. Jahr des RC Germania, den angestrebten Wiederaufstieg schaffen.
RC-Präsident Thomas Braune sieht den Verein auf einem guten Weg und will weiterhin den eigenen Nachwuchs fördern. „Immerhin ist es uns in der Vergangenheit gelungen, in Potsdam ein ausgezeichnetes Umfeld über das Zweitligateam hinaus für den Gesamtverein zu schaffen, und wir können uns einer immer größeren Akzeptanz in der Stadt erfreuen“, sagte er am Wochenende nach dem Kampf. „Das macht die ganze Sache noch bitterer, aber wir haben uns mit Anstand aus der Liga verabschiedet. Dennoch werden wir unseren Weg der Förderung des eigenen Nachwuchses aus der Region weiter konsequent verfolgen und ihm im Verein eine Entwicklungsmöglichkeit mit dem Flagschiff Bundesliga geben. Da sind wir uns alle einig, obwohl sich das Konzept zum angestrebten Klassenerhalt 2010 nicht durchgesetzt hat“, so Braune
Dazu sei noch gekommen, dass sich mit dem Zusammenschluss von Kampfgemeinschaften ehemaliger Erstligavereine eine starke Konkurrenz gebildet hätte, die ihre eigenen Schwachstellen durch erstklassige Ausländer abgedeckt habe. „Wollen wir perspektivisch dieser Entwicklung wirksam etwas entgegen setzen und den sofortigen Wiederaufstieg anstreben, sind entsprechende Schlussfolgerungen für die erste Mannschaft unumgänglich“, erklärte Braune. „Dennoch werden wir 2011 keinen unserer guten Ringer einen Stein in den Weg legen, wenn sie zumindest für die kommende Saison Angebote für einen Erstligaverein erhalten.“ Gerhard Pohl
Gerhard Pohl
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