ATLAS: Realitätsfern
Sabine Schicketanz wundert sich über eine Spaßbad-Umfrage
Stand:
Hat die Linkspartei.PDS die Augen tatsächlich so fest vor der Realität verschlossen? Bei einer Umfrage, welche die Partei am Sonnabend am Rande des Stadtteilfestes am Stern durchführte, befragte sie die Besucher nach ihrer Meinung zur künftigen Nutzung der Brache in Drewitz. Vier Vorschläge standen zur Auswahl: „Freizeit (z.B. Tennis, Fußball)“, „Baumarkt mit Soccer-Halle“, „Wohnbebauung“ – und „Spaßbad“. Dass die PDS ein solches schon immer favorisiert hat, ist ja bekannt. Ebenso bekannt sollte aber sein, dass es grünes Licht für das Freizeitbad am Brauhausberg nach Entwurf von Oscar Niemeyer gibt. Ein zweites Spaßbad auf der Drewitzer Brache ist also nun endgültig nicht mehr als ein linker Wunschtraum. Und so sehr träumen auch erlaubt sein mag – den Potsdamer Bürgern mit der Wahlmöglichkeit „Spaßbad“ in der Umfrage zu suggerieren, es gäbe tatsächlich noch eine Möglichkeit, in Drewitz ein Freizeitbad zu bauen, ist nicht erlaubt. Dass 123 der 269 teilnehmenden Fest-Besucher tatsächlich für das Spaßbad gestimmt haben sollen, mag die alte Position der PDS untermauern. Einen Nutzen für die Bürger und die Planungen für die Brache hat dies aber nicht.
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