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Kommentar über die Innovationskraft von Monsterwellen aus dem All: Recht und billig

Was für ein Ereignis! Vor zwei Jahren hatte der Physiker Karsten Danzmann den PNN noch gesagt, dass er jeden Tag unter Hochspannung stehe, in der Erwartung, sie eines Tages zu erwischen.

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Was für ein Ereignis! Vor zwei Jahren hatte der Physiker Karsten Danzmann den PNN noch gesagt, dass er jeden Tag unter Hochspannung stehe, in der Erwartung, sie eines Tages zu erwischen. Eine dieser uralten Wellen, die das Universum seit seiner Entstehung durchpflügen, ohne dass es jemand bemerkt – und dabei in ihrem Signal die Geheimnisse dieser Welt in sich tragen: Fragen von Mysterien, sich verschlingenden Massen und aller Dinge Ursprung. Dann schalten die Kollegen in den USA einen neuen Gravitationswellen-Detektor gerade mal ein, und schon rauscht so eine Monsterwelle durch. Am schönsten daran: Die deutschen Kollegen – die maßgeblich an der Technik, Software und Theorie mitgefeilt hatten – sahen es dank der Zeitverschiebung zuerst, während die US-Forscher noch selig schlummerten. Was für ein Erfolg! Und wofür? Um zu sehen, was hinter dem dunklen Vorhang der Welt so alles vor sich geht, um zu hören, wie der Urknall knistert? Dafür viele Millionen auszugeben scheint erst einmal Verschwendung. Doch viele Innovationen sind durch Grundlagenforschung entstanden, ohne dass man sie vorher in Auftrag gegeben hätte. Physikern ist viel zuzutrauen. Auf ungeahnten Umwegen vielleicht auch eine Lösung für das Energieproblem.

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