ATLAS: Redezeit
Die Debatte um den Abriss des Hotels Mercure dürfte neuen Schwung bekommen. Freunden einer Wiederherstellung der historischen Mitte dürfte das ebenso gefallen wie der Stadtverwaltung.
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Die Debatte um den Abriss des Hotels Mercure dürfte neuen Schwung bekommen. Freunden einer Wiederherstellung der historischen Mitte dürfte das ebenso gefallen wie der Stadtverwaltung. Hingegen dürften Liebhaber der DDR-Architektur gleichermaßen aufschreien wie der Hotelbetreiber. Denn im Zwischenstand des Werkstattverfahrens wird eines deutlich – städtebaulich ist eine Zukunft des Hotelhochhauses in dieser Umgebung aus Expertensicht nicht sinnvoll. Die Entscheidungen zum Bau des Landtags in der historischen Hülle des Stadtschlosses und der Häuser an der Alten Fahrt sind gefallen. Das kann man begrüßen oder bedauern – aber diese Entscheidungen gibt es. Dazu passt das Hotel nach dem Fachurteil der am Werkstattverfahren beteiligten Architekten nicht. Nun gibt es noch eine zweite Verfahrensrunde, in der sich Bürger äußern können, bevor die Stadtverordneten abschließend das Wort haben, welchen der sieben Entwürfe ohne Hotel sie bevorzugen. Allerdings ist das Hotel in Privatbesitz. Um es abzureißen, müsste die Stadt es erst mal kaufen. Bis dahin kann also weiter debattiert weden.
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