Landeshauptstadt: Regenbogenflagge gehisst

Bis zum 28. April wird vor dem Stadthaus eine Flagge in den Regenbogenfarben hängen, um auf die zehnten lesbisch-schwulen Aktionswochen im Land Brandenburg hinzuweisen. Nicht nur wegen des Jubiläums haben die 16 Tage für homo- und transsexuelle Menschen dieses Jahr eine besondere Bedeutung, wie gestern Beigeordnete Elke von Kuick-Frentz beim Hissen der Regenbogenflagge klarmachte: „2007 ist gleichzeitig das europäische Jahr der Chancengleichheit – doch das Fehlen von Toleranz ist gerade beim Thema gleichgeschlechtlicher Liebe leider immer noch ein Thema in der Gesellschaft.“

Das Programm der Aktionswochen soll gegen bestehende Vorurteile wirken und für die Akzeptanz von schwulen und lesbischen Lebensweisen werben. Vorgesehen sind vor allem Diskussionen und Lesungen. Höhepunkt ist allerdings der Queensday am 21. und 22. April, der während des Tulpenfestes in und um das La Leander im Holländischen Viertel stattfindet. Laut den Veranstaltern – dem Beirat Christopher Street Day-Brandenburg (CSD) – ist es die größte „queere“ Party im Land Brandenburg, eine tolerante Feier für homo- und heterosexuelle Menschen. An den beiden Tagen treten ab jeweils 15 Uhr verschiedenste Musiker auf. Außerdem ist für den 21. April ab 21 Uhr eine Aftershow-Party im Al Globe in der Charlottenstraße geplant.

Weitere Programmpunkte der Aktionswochen sind unter anderem eine Ausstellung im KuZe in der Hermann-Elflein-Straße unter dem Motto „Sollen Sie uns doch sehen“ über Probleme von Homosexuellen in Polen. Eröffnung der Schau ist am 16. April. Am 19. April treten der Autor Peter Hofmann und der Musiker Andreas Schulte im Canapé in der Sellostraße auf. Ausklingen sollen die zwei Wochen am 28. April ab 20 Uhr in der Unscheinbar in der Friedrich-Ebert-Straße. Alle Infos gibt es unter www.gaybrandenburg.de. HK