Landeshauptstadt: Regionale Allianz für Geoforschung Geo.X bündelt Potenziale von Potsdam und Berlin

Ein Netzwerk für länderübergreifende Geoforschung wird in der Region Berlin-Potsdam aufgebaut. Nach Angaben des GeoForschungsZentrums Potsdam (GFZ) wird die neue wissenschaftliche Allianz mit dem Namen „Geo.X“ am 3. März gegründet. Klimawandel, Naturkatastrophen, Rohstoffverknappung sowie die Notwendigkeit, im Jahr 2050 schätzungsweise neun Milliarden Menschen mit Nahrung, Energie und Rohstoffen zu versorgen, würden das System „Erde-Mensch“ in den kommenden Jahrzehnten auf eine nie dagewesene Weise beeinflussen, heißt es vom GFZ. „Diese enormen gesellschaftlichen Herausforderungen verlangen in vielen Bereichen nach neuen Denk- und Lösungsansätzen in der Wissenschaft.“ Die Wissenschaftler von Geo.X sollen sich diesen Aufgaben stellen.

Das Netzwerk werde geowissenschaftliche Kompetenzen der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin, der Universität Potsdam sowie des Museums für Naturkunde und des GFZ Potsdam in den Bereichen Forschung, Lehre und Infrastruktur bündeln.

Gesucht werden neue und innovative Lösungen für das System „Erde-Mensch“. Geo.X sei dabei auch für Politik und Wirtschaft ein wichtiger Partner zur Bewältigung großer Zukunftsaufgaben. Die Wissenschaftler sollen in der Allianz die vielfältigen Wechselwirkungen, die es zwischen der festen Erde, der belebten Welt, der Hydrosphäre und der Atmosphäre gibt, erforschen. „Welche Rolle der Mensch in diesem komplizierten System einnimmt, ist bislang jedoch nicht ausreichend verstanden“, so die Initiatoren.

Das Netzwerk soll auch für Studierende interessant werden. Spezifische Bachelor- und Masterstudiengänge sowie die Doktorandenausbildung würde an den teilnehmende Hochschulen gewährleistet. Die regionale Bündelung der Ausbildungspotenziale ist ein Ziel. Schließlich soll so in Evaluationen ausgezeichnete Lehre mit multidisziplinärer Forschung verknüpft werden. Kix

Geo.X im Internet:

www.geo-x.net