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ATLAS: Register ziehen

Sabine Schicketanz möchte, dass nicht nur gezählt wird

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Eine neue Volkszählung? Die ersten Reaktionen auf die Ankündigung sind eindeutig: Oh nein, schon wieder?! Doch sie sind unbegründet, zumindest nach derzeitigem Stand der Vorbereitung für das Zähl-Jahr 2011. Denn dieses Mal sollen die Bürger nicht wie zuvor umfangreiche Formulare ausfüllen und ihre Daten preisgeben müssen. Stattdessen soll still und leise in den Hinterzimmern gezählt werden – die Namen in den Registern der Verwaltungen. Das reicht sicherlich aus, um der Europäischen Union eine aktuelle Bevölkerungszahl zu melden – doch die Frage ist, ob der ohnehin erhebliche Zählaufwand nicht effektiver genutzt werden könnte. Denn wenn schon einmal gezählt wird, warum dann nicht auch Daten abfragen, die für die Städte und Gemeinden nützlich sind? Im Konkreten sind dabei die Statistiker gefragt. Sie sollten eine an die Volkszählung gekoppelte Befragungsform ausarbeiten, die konform geht mit den berechtigten Forderungen der Datenschützer, die einen transparenten Bürger fürchten. Sollte es einen Mittelweg geben, der beiden Ansprüchen gerecht wird, sollte die Stadt Potsdam diesen auch einschlagen – und die Potsdamer sollten mitmachen. Denn sie profitieren davon, wenn Politik und Verwaltung in ihre Entscheidungen verlässliche Basisdaten einbeziehen können.

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