Vier Potsdamer Brücken hat der ADAC getestet – und bei drei von ihnen Handlungsbedarf festgestellt. Denn sie haben von den Testern des Autoclubs, die bundesweit 50 Brücken prüften, nur die Note „ausreichend“ bekommen. Muss die Stadt sich nun in der Pflicht fühlen? Ja, das muss sie. Denn die Fachleute des ADAC haben durchaus Recht mit ihrer Diagnose: Die drei Brücken sind nur „ausreichend“. Und das reicht nicht. Das Problem aber scheint nicht nur in den Details zu liegen, die der ADAC in seinen Mängellisten aufführt. Stattdessen muss anhand des Tests festgestellt werden, dass viele Kommunen bundesweit mit der Instandhaltung ihrer Brücken – und oft auch Straßen – finanziell überfordert sind. Das führt dazu, dass wie in Potsdam die Brücke an der Friedrich-List-Straße, auch neu gebaute Brücken nicht mit „gut“ bewertet werden können. Die Mängel, die für die Friedrich-List-Straßen-Brücke aufgelistet werden, sind frappierend: Nicht geschützte Versorgungsrohre, blanke Kabel, die aus den Wänden ragen, herumliegender Müll, ausgeblichene Fahrbahnmarkierungen. All dies ließe sich bestimmt vermeiden, leicht beheben. Doch offenbar wird in Potsdam dafür nicht genügend Geld eingeplant. Das sollte sich jetzt ändern.
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