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ATLAS: Reicht nicht

ATLAS Henri Kramer über das neue Info-Büro für Europa im Stadthaus Die Potsdamer sollen europafreundlicher werden. Deshalb gibt es nun ein Europa-Informationsbüro im Stadthaus, in dem den Bürgern erklärt werden soll, was die Idee des vereinigten Europas ihnen für Vorteile bringt.

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ATLAS Henri Kramer über das neue Info-Büro für Europa im Stadthaus Die Potsdamer sollen europafreundlicher werden. Deshalb gibt es nun ein Europa-Informationsbüro im Stadthaus, in dem den Bürgern erklärt werden soll, was die Idee des vereinigten Europas ihnen für Vorteile bringt. Die Stadt lässt sich dies 20 000 Euro im Jahr kosten. Damit werden Bücher finanziert, aber auch Vorträge und Diskussionen, nicht zuletzt die zwei bis vier Mitarbeiter, die den Besuchern während der Öffnungszeiten Rede und Antwort stehen sollen. Dies alles klingt auf den ersten Blick gut und wichtig, und das ist es auch. Doch eigentlich gibt es in Potsdam schon so ein Büro, das sich mit einem ganz ähnlichen Anliegen beschäftigt: die Landeszentrale für Politische Bildung in der Heinrich-Mann-Allee 107. Die Bücher der Zentrale bilden denn auch den wesentlichen Teil der Werke, die im neuen EU-Büro derzeit in den Wandschränken stehen. Das reicht nicht. Die Mitarbeiter der neuen Infostelle müssen schon innovativere Wege finden, wie sie den Bürgern Europa schmackhaft machen wollen. Geschieht das nicht, könnte für das Info-Büro bald der Vorwurf in der Luft stehen, der für viele EU-Informationsprojekte gilt: Niemand geht hin, aber Kosten verursachen sie trotzdem.

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