ATLAS: Rein geschäftlich?
ATLAS Sabine Schicketanz über die Sorgen im Studio Babelsberg Die Ampeln stehen auf Gelb für Studio Babelsberg. Abwarten lautet die Devise, denn noch immer ist unklar, was die neuen Eigentümer mit dem traditionsreichen Filmstandort vorhaben.
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ATLAS Sabine Schicketanz über die Sorgen im Studio Babelsberg Die Ampeln stehen auf Gelb für Studio Babelsberg. Abwarten lautet die Devise, denn noch immer ist unklar, was die neuen Eigentümer mit dem traditionsreichen Filmstandort vorhaben. Auch die gestrige Betriebsversammlung konnte den 220 festangestellten Mitarbeitern kaum Aufschluss über die Pläne ihrer neuen Chefs geben. Für die Beschäftigten ist und bleibt die Lage damit beunruhigend. Zwar machten die neuen Eigentümer beim Personalabbau einen kleinen Rückzieher, in dem sie 50 Kündigungen lediglich als „Rechengröße“ bezeichneten – doch auf der sicheren Seite ist deshalb noch niemand. Verwundern muss aber vor allem, dass sich die beiden Privatinvestoren aus München, die sich selbst als Vertreter aus der Filmbranche mit guten Kontakten ins Gespräch brachten, offensichtlich so wenig auskennen mit dem Studio. Einblicke bis ins Detail können sie sich natürlich erst jetzt verschaffen, doch viele Informationen über Strukturen, Projekte und Produktionsabläufe in Babelsberg finden sich für jedermann zugänglich beispielsweise im Internet. Dass die neuen Eigentümer so wenig wissen (wollen), legt die Vermutung nahe, dass es ihnen zumindest bisher eher ums Geschäft als um den Filmstandort ging.
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