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Landeshauptstadt: Reine Formsache

Landeswettbewerb der Nachwuchstischler eröffnet

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Innenstadt - Filigrane Schreibtische und Kommoden aus Kirsch- oder Nussbaumholz sind nur einige der 15 Gesellenstücke, die Nachwuchstischler aus dem Land Brandenburg für den 11. Landeswettbewerb „Die gute Form“ angefertigt haben. Gestern ist der Wettbewerb des Landesinnungsverbands des Tischlerhandwerks von Landtagspräsident Gunter Fritsch (SPD) und der Beigeordneten für Soziales, Elona Müller (parteilos), in den Potsdamer Bahnhofspassagen feierlich eröffnet worden. Aus 320 eingereichten Gesellenstücken werden die 15 Besten bis zum Samstag in der „Messehalle“ der Bahnhofspassagen zu sehen sein. Eine Fachjury wird am Donnerstag die Platzierungen im Wettbewerb um das beste Gesellenstück festlegen.

Beim Wettbewerb spielten die Originalität und das Design neben der Funktionalität die größere Rolle, erklärte Mathias John, Obermeister der Tischlerinnung Potsdam. Um Originalität seien besonders die jungen Frauen bemüht gewesen, sagte der Obermeister. Mit ihrem Sekretär aus edlem Pflaumen- und Eschenholz habe etwa die Auszubildende Maria Bellach vom Betrieb Holzwerkstatt Potsdam, genau das angestrebt. „Sie hat sich richtig Gedanken gemacht“, betonte John. Auch Manfred Funk, Geschäftsführer des Landesinnungsverbandes Fachverband Holz und Kunststoff (HKH), betont, dass sogar vier der besten Gesellenstücke von Frauen angefertigt wurden.

Bei allen Gesellenstücken könne man ein wachsendes Qualitätsbewusstsein erkennen, sagte Funk, denn „so ein Wettbewerb spornt einfach an“. Neben dem motivierenden Charakter des Wettbewerbs stehe auch das wachsende Interesse der Öffentlichkeit, so Funk. Diesem Ziel sei man in diesem Jahr näher gekommen, denn zum ersten Mal sei eine Berufsschule zur Eröffnung der Schau erschienen. Für Landtagspräsident Gunter Fritsch ist „die Zusammenarbeit zwischen Schule und Unternehmen unabdingbar, um junge Menschen an den Beruf heranzuführen“.

Der Obermeister kann diesen Gedanken nur unterstützen, schließlich gebe es immer weniger Bewerber. Außerdem sei das Ausbildungsniveau sehr hoch, und nicht jeder Bewerber für den Beruf geeignet. Einen Vorteil habe, laut John, so ein Ausbildungsniveau natürlich schon: „Die Qualität der Stücke wird immer besser.“ Das sollte den Gewinnern auch im April 2008 nützen, wenn sie im bundesweiten Wettbewerb antreten. Susanna Maier

Susanna Maier

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