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Blühend. Stefanie Lorenz (24) tritt als historische Jacoba von Beieren auf.

© A. Klaer

Landeshauptstadt: Rekord zum Tulpenfest

Fast 150 Schausteller und 100 000 Blumen

Stand:

innenstadt - Das Tulpenfest am kommenden Wochenende beschert einen Rekord: Fast 150 holländische Handwerker und Künstler werden am 18. und 19. April das Areal zwischen Mittel- und Benkertstraße in Klein-Amsterdam verwandeln. „So viele wie nie“ haben sich angemeldet, freute sich Hans Göbel, Chef des Vereins zur Pflege niederländischer Kultur in Potsdam, gestern bei der Vorstellung des Programms.

Zur 14. Auflage des beliebten Frühjahrsfestes warten die Veranstalter mit allerlei Neuerungen auf. Als Partner erstmals mit im Boot ist etwa die französisch-niederländische Fluggesellschaft Transavia. Sie lockt mit einem Wettbewerb im Tulpenzwiebel-Zielwurf, bei dem es zehn Flugtickets von Berlin nach Amsterdam und wieder zurück zu gewinnen gibt. Premiere als Partner feiert auch der Berliner Busreiseveranstalter Woerlitz-Tourist, der ebenfalls eine Reise verlosen will. Auf der Bühne am Bassinplatz gibt es an beiden Tagen weitere Gewinnspiele, Bands aus Holland und Brandenburg heizen die Stimmung an.

Auch in diesem Jahr sollen 100 000 Tulpen das Auge der Besucher erfreuen. Passenderweise präsentieren sich auch die Bundesgartenschau in Schwerin, die in der kommenden Woche beginnt, und die Landesgartenschau in Oranienburg mit eigenen Ständen auf dem Tulpenfest. Mit holländischen Spezialitäten wie Deventer Kuchen, Poffertjes, Pannekoeken oder Matjes kommt auch der Gaumen zu seinem Recht. Wie in den vergangenen Jahren auch werden traditionelle Gewerke wie Holz- und Lederarbeiten, Zinngießen, Holzschuhherstellung, Wollspinnen und viele andere vorgeführt. „Wir wollen nach dem langen, harten Winter ein Frühlingsfest zelebrieren, von dem man noch lange spricht“, legte Göbel die Messlatte hoch. Auch in diesem Jahr hofft man auf möglichst viele Besucher, um den Eintrittspreis von drei Euro stabil halten zu können. 30 000 müssten es sein, damit die Kosten eingespielt werden, sagte Göbel. Im letzten Jahr waren es 40 000, den Rekord mit 45 000 hält das Jahr 2004. Da man seit Jahren keine Förderung mehr bekomme, sei man auf die Einnahmen angewiesen, betonte Göbel. Man habe inzwischen aber ein stetig wachsendes Stammpublikum. Ein Drittel seien Potsdamer, ein Drittel Berliner und das letzte Drittel komme aus Brandenburg, Deutschland und sogar den Niederlanden. Da die Parkplätze wie gewohnt knapp sein werden, rufen die Veranstalter dazu auf, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Zum 15. Tulpenfest im nächsten Jahr will man versuchen, auch Künstler aus dem flämischen Teil Belgiens einzuladen, sagte Göbel. Und eine Überraschung zum Jubiläum soll es auch geben. Das Tulpenfest ist am 18. April von 10 bis 20 Uhr und am 19. April von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Kinder bis 14 Jahre zahlen keinen Eintritt. pee

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