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Landeshauptstadt: Reservisten und Freiwillige zur Pflege

Sammlung für Kriegsgräberfürsorge gestartet / Im Vorjahr 82 418 Euro bekommen

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Sammlung für Kriegsgräberfürsorge gestartet / Im Vorjahr 82 418 Euro bekommen Innenstadt – Zum Start der landesweiten Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge trafen sich gestern Vertreter des Volksbundes, der Bundeswehr und der Stadt Potsdam in den Bahnhofspassagen. Elona Müller, Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz, eröffnete die Spendenaktion für Friedens- und Versöhnungsarbeit. Im vergangenen Jahr konnten bereits 82 418,92 Euro gesammelt werden, das seien rund 5000 Euro mehr als 2002, sagte Peter Ludwig, Landesgeschäftsführer des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge(VDK), gegenüber der PNN. Die Spenden werden größtenteils für den Erhalt und den Neubau von Grabstätten, sowie Jugendarbeit verwendet. Vom 12. bis 26. November werden landesweit ehrenamtliche Helfer und Reservisten der Bundeswehr mit der Sammelbüchse auf den Straßen unterwegs sein oder private Haushalte um Spenden bitten. In Potsdam gingen entsprechende Spendenaufrufe an die Ortsteilbürgermeister, um in den Gemeinden für die Sammlung zu werben, so Geschäftsführer Butzmann des VDK Kreis Potsdam. Die rund 6 000 Kriegsgräber, vor allem die der sowjetischen Gefallenen in der Michendorfer Chaussee, gilt es in Potsdam zu pflegen. Dafür werden Mitarbeiter der Potsdamer Friedhofsverwaltung, Bundeswehrreservisten und freiwillige Jugendliche eingesetzt. Der VDK führt seit 1953 jährlich 3 000 junge Menschen zusammen. Speziell zur Förderung der Jugend werden Workcamps und internationale Jugendlager veranstaltet. Im vergangenen Jahr kamen rund 35 Jugendliche im Alter von 16 bis 25 Jahren aus fünf Nationen zusammen und arbeiteten unter anderem auf dem Potsdamer Friedhof in der Michendorfer Chaussee. In diesem Jahr fand das Treffen im sächsischen Halbe statt. Über diese Gräberarbeit entstehen Freundschaften“, und dies sei vor allem für die Zukunft eine Basis für internationale Beziehungen, so Müller weiter. Oberst Axel G. Loewe, Kommandeur im Verteidigungsbezirkskommando 84 der Bundeswehr, sprach von einem wesentlichen Beitrag zum Friedenserhalt in der Welt und bittet dieser Tage alle Potsdamer, „um einen Beitrag für eine gute Sache“.Daniel Triebe

Daniel Triebe

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