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ATLAS: Respekt!

Endlich, möchte man rufen. Endlich begreift die Stadt, dass es besser mit den Jugendlichen geht als gegen sie.

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Endlich, möchte man rufen. Endlich begreift die Stadt, dass es besser mit den Jugendlichen geht als gegen sie. Das anvisierte Graffiti-Konzept in Zusammenarbeit mit denjenigen, die diese besprühen, ist jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung. Und auch der Aufruf der gegenseitigen Toleranz und des Respekts sollte jeden Potsdamer, ob jung oder alt, erreichen. Die Jugend muss verstehen, dass restaurierte Häuserwände viel Arbeit und Geld gekostet haben und dass gekritzelte Tags nichts mit Kunst zu tun haben sondern schlicht und ergreifend Schmierereien darstellen. Hier wäre es hilfreich, wenn besonnene Graffiti-Künstler dem jugendlich-ungestümen Nachwuchs auch ein Vorbild sind. Doch auch die andere Seite muss endlich beginnen, zu akzeptieren, dass Graffiti-Bilder – ob sie nun dem eigenen Schönheitsempfinden entsprechen oder nicht – eine Kunstform sind, die es zumindest zu respektieren gilt. Und für die auch öffentlicher Raum in der Stadt geschaffen werden muss. Wenn die Verwaltung nun auch noch ein neues Skaterdomizil findet, in dem sich die agile Hip Hop- Szene der Stadt heimisch fühlen kann, ist das ein echtes Signal, dass Jugendkultur in Potsdam eine Zukunft hat.

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