Landeshauptstadt: Rheinheimer in Polen ausgezeichnet

Denkmalschutzpreis für saniertes Stadtpalais Der Vorsitzende der Fördergemeinschaft für den weitgehend historischen Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche, Hans P. Rheinheimer, ist mit einem wichtigen polnischen Preis geehrt worden. Rheinheimer und das von ihm geleitete Warschauer Unternehmen SMFP wurden in der vergangenen Woche mit dem polnischen Denkmalschutzpreis ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist, wie Rheinheimer den PNN sagte, vom polnischen Kultusminister Waldemar Dabrowski verliehen worden und wurde auf einem Festakt im Danziger Artushof vom polnischen Chefkonservator Ryszard Miklinski an Rheinheimer überreicht. Grund für die Verleihung war die denkmalgerechte Sanierung eines Stadtpalais in der Allee Ujazdowskie in Warschau durch das Unternehmen. In dem 5000 Quadratmeter großen neoklassizistischen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert befand sich in den 20er Jahren das deutsche Generalkonsulat. Es blieb im Zweiten Weltkrieg weitgehend unversehrt und beherbergte bis vor wenigen Jahren die Gewerkschaft Solidarnocz. Wie Rheinheimer berichtete, habe sich das Gebäude in einem „heruntergekommenen Zustand“ befunden. SMFP habe das Gebäude gekauft und „bis ins Kleinste nach historischen Vorgaben saniert“, so der 65-Jährige. Dafür seien auch alte Dokumente und Fotos herangezogen worden. So wurden der einstige Stuck an den Wänden und selbst die Bodenbeläge originalgetreu wiederhergestellt, historische Metallarbeiten nachgegossen. Bei der Sanierung habe sein Unternehmen „eng mit der lokalen Denkmalpflege zusammengearbeitet“. Rheinheimer: „Wir haben das Projekt erarbeitet, gesteuert und bis zum Schluss begleitet, selbst die Handwerker ausgesucht“. Das sanierte Haus habe auch schon Mieter gefunden, unter anderem die europäische Menschenrechtskommission für den Bereich Osteuropa. ERB