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Landeshauptstadt: Rheinheimer: Mehr Mitglieder gewinnen

Alle drei Monate soll der Vorsitzende der Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche e.V.

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Alle drei Monate soll der Vorsitzende der Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche e.V., Hans-P. Rheinheimer, dem Kulturausschuss über den Stand der Vorbereitungen zum Wiederaufbau des Gotteshauses, das das Internationale Versöhnungszentrum der evangelischen Kirche aufnehmen soll, Bericht erstatten. Rheinheimer machte in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses am Donnerstagabend deutlich, dass die Gesellschaft noch in der Phase der Organisation und der Bewusstmachung für den Wiederaufbau stehe. 260 Mitglieder zähle derzeit der Verein. Mehr als die Hälfte seien Potsdamer. „Und das macht mich froh, dass immer mehr Einwohner der Stadt eine positive Einstellung zu dem Projekt gewinnen. Aber es müssten selbstverständlich noch viel mehr Mitstreiter, das heißt Mitglieder werden“, so der Vorsitzende. Auch im Ausland, vor allem in Warschau, haben sich Freundeskreise gebildet. „Wir brauchen Geld. Rund 65 Millionen Euro wird das Gesamtprojekt kosten. Demnächst werden eine Spendenbroschüre und Poster mit der Reproduktion von Christian Heinzes Grafik erscheinen. Damit hoffen wir, viele Menschen begeistern zu können. Außerdem benötigen wir eine Euro-Münze mit der Abbildung der Garnisonkirche. Kulturveranstaltungen sollen ebenfalls für Einnahmen sorgen.“ Rheinheimer meinte, dass die Fördergesellschaft den Geldspendern zunächst sagen werde, wie das Innere der Kirche aussehe. Es soll nicht den wilhelminischen Charakter vom Ende des 19. Jahrhunderts erhalten, sondern den streng-calvinistischen aus der Erbauungszeit. Ende der vergangenen Woche nahm Rheinheimer als Gast an der Mitgliederversammlung der Traditionsgemeinschaft „Potsdamer Glockenspiel“ teil, die sich gegen das Versöhnungszentrum wendet. Er hat dort einen Vortrag gehalten und eine Kooperation „auf unterer Ebene“ vorgeschlagen. Man stehe dort aber noch im Schmollwinkel. Man müsse deren Mitglieder zum Nachdenken anregen, so Rheinheimer. Klaus Büstrin

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