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Landeshauptstadt: Richtfest am Zentralbau

Bis zum Jahr 2015 sollen knapp 70 Millionen Euro in den FH-Campus Pappelallee investiert werden

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Bornstedter Feld - Die Zeit spielt eine entscheidende Rolle beim Bau des neuen Campus Fachhochschule. „Ich hoffe auf einen Ausbau in meiner Amtszeit“, sagte Johannes Vielhaber – wie zuvor schon zwei Rektoren in ihren Amtszeiten, ergänzte der neue Leiter der Fachhochschule Potsdam gestern. Adressaten der spitzen Bemerkung waren Brandenburgs Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) und Finanzminister Rainer Speer (SPD), die beim gestrigen Richtfest des künftigen Zentralbaus mit zwei Hörsälen, Mensa, Theaterwerkstatt und Bibliothek den weiteren Ausbau der Fachhochschule bis zum Jahre 2015 in Aussicht stellten. Dazu seien ein weiterer Neubau für 10,5 Millionen Euro bis 2011 sowie die Sanierung der ehemaligen Kasernengebäude für weitere 22 Millionen Euro am Standort Campus Pappelallee nötig. Insgesamt werden bis zum Abschluss der Arbeiten knapp 70 Millionen Euro von Bund und Land in die Campus-Bauten investiert.

Die einzelnen Fachbereiche der Hochschule sollen an dem neuen Standort räumlich vereint werden. Derzeit ist der Bereich Sozialwesen noch am Alten Markt untergebracht, im Zuge des Landtagsneubaus und der geplanten Neubebauung auf den Flächen soll die Fachhochschule dort komplett ausziehen. Ziel der Stadt war es bislang, dass der Campus Pappelallee bis zur Eröffnung des neuen Landtages am Alten Markt fertig ist und die Fachhochschule aus der Innenstadt verschwindet. Finanzminister Rainer Speer (SPD) kann sich auch eine schnellere räumliche Abwicklung der FH vorstellen: Sollte ein Investor das Gelände Am Alten Markt sofort kaufen wollen, sei das möglich. Dann müssten Übergangslösungen für die FH gefunden werden. Das Land will das Gelände am Alten Markt veräußern, Interessenten gebe es bislang aber keine. Die städtische Baudezernentin Elke von Kuick-Frenz bedauerte diese einst getroffenen Standortentscheidung zugunsten der Pappelallee unlängst auf einem Workshop mit dem Titel Wissensstadt. Das neue Gebäude, für das gestern Richtfest gefeiert wurde, hat eine Nutzfläche von 5000 Quadratmetern. Entstehen werden darin zwei Hörsäle mit 250 und 120 Plätzen sowie Bibliothek, Mensa und eine Theaterwerkstatt. Außerdem werden in dem zweigeschossigen Gebäude das Hochschulfoyer und die zentralen Verwaltungsdienste untergebracht. In dem Foyer finden bis zu 600 Personen Platz. Das Gebäude angrenzend an die Kiepenheuer Allee soll im Herbst 2008 fertig gestellt sein. Durch die geplante Bebauung in dem Bereich mit Wohnungen sei bisher ausschließlich militärisch genutztes Gelände im Wachsen, so Speer.

Ob die zentrale FH-Bibliothek als Ort der Ruhe im Zentralgebäude die überzeugendste Idee ist, darüber sinnierte Rektor Johannes Vielhaber gestern: Das müsse sich erst einspielen, sagte er. Kleinere Anmerkungen zu den Gestaltungsplänen des zentralen Eingangsbereiches und der Ausstattung des Auditorium Maximum durch die Bauherren und Architekten machte Vielhaber ebenfalls. Auch darüber müsse man sich noch einigen. Seine erste Amtszeit endet übrigens mit dem Jahr 2012.

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