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Landeshauptstadt: Richtfest für 113 Medienbüros Doppelt so viele Interessenten wie Platz

Babelsberg - Das ist keine Filmminute wert: Kronengeflecht aus Buchsbaumzweigen mit bunten Flatterbändern vor Betonrohbau und Rednerpult. Während ein paar Dutzend Gäste auf der Parkhauszufahrt des RBB zwischen Fx.

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Babelsberg - Das ist keine Filmminute wert: Kronengeflecht aus Buchsbaumzweigen mit bunten Flatterbändern vor Betonrohbau und Rednerpult. Während ein paar Dutzend Gäste auf der Parkhauszufahrt des RBB zwischen Fx.Center und Baustelle auf das Richtfest des Medienkommunikationszentrums warten, beweist sich hinter fast verschlossenen Hallentoren einmal mehr, dass die Medienstadt boomt.

An gummiartigen Stuntseilen lässt sich zum Beispiel nur ein paar Meter weiter Dominique Horwitz vor einer Greenbox im Studio des Effekthauses durch die Luft katapultieren. Die Wachowski-Brüder, bekannt durch Effektfilme wie „Matrix“ oder „Speed Racer“ produzieren gerade den Actionstreifen „Ninja Assassin“.

Musiker, im Arm ihre eingepackten Instrumente,queren die Festaktparade auf dem Weg zum Tonstudio. Sie vertonen einen Stummfilm, erklärt einer von ihnen. Der Parkplatz von Studio Babelsberg ist zugestellt mit weißen Cateringwagen und riesigen Versorgungsfahrzeugen. Seit März arbeitet hier der britische Regisseur Stephen Daldry an der Verfilmung des Bestsellers „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink. In den Hauptrollen: Kate Winslet, Ralph Fiennes, Bruno Ganz und Karoline Herfurth.

„Über gute Planung sind wir froh, sie gehört zum Bau wie das Dixie-Klo“, reimte schließlich der Polier der Firma Wolff & Müller in seinem Richtspruch. Das sorgte für Lacher seiner Vorredner Clemens Appel, Chef der Brandenburger Staatskanzlei und Oberbürgermeister Jann Jakobs, die beide einmütig feststellten, dass Babelsberg auf Erfolgskurs ist. „Und bis 2015 Medienstandort Nummer eins in Deutschland sein wird“, so Appel. Dazu gehörten auch beste Startchancen für Firmengründer, erklärte Jakobs. Das soll das Kommunikationszentrum mit 113 Büros vor allem Jungunternehmern im Bereich digitale Medien bieten. Angst um mangelnde Auslastung macht sich Betreiber Steffen Schramm nicht. „Wenn es nur die Hälfte der bisherigen Interessenten ernst meint, sind wir mit Eröffnung im Frühjahr 2009 schon voll belegt“, so Schramm. Nicola Klusemann

Nicola Klusemann

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