ATLAS: Richtig gefördert
Kay Grimmer sieht bei der „Sozialen Stadt“ mehr als nur die Geldvergabe
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Oft sind es die kleinen Dinge, die große Auswirkungen haben. Wie die so genannten „Kleinteiligen Maßnahmen“, die es im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt“ gibt. Für Verbesserungen, Verschönerungen, zum schnellen Umsetzen von Ideen eingerichtet, erfreuen sie sich in Potsdam großer Beliebtheit. Knapp 200 jener Maßnahmen wurden seit 1998 bewilligt, bis zu 6000 Euro gibt es pro Projekt. Das allein ist bereits eine gute Nachricht. Die eigentlich noch bessere steckt aber dahinter. Denn oft sind es nicht „von oben“ angestoßene Projekte, sondern Ideen von Anwohnern selbst, die umgesetzt werden. Ein Beispiel findet sich im Wohngebiet Drewitz: Dort hatte sich eine Potsdamerin über eine beschmierte Trafostation vor der Kita „Märchenland“ geärgert. Mit der Idee, die Wände mit Märchenmotiven zu bemalen und so einen Schandfleck zu beseitigen, stieß sie sofort auf Gegenliebe beim Stadtkontor, das verantwortlich ist für die Koordination des Programms „Soziale Stadt“. Eine sinnvolle Förderung, die sich vor allem nicht allein beim Geld festmacht. Denn gefördert werden hier auch Eigeninitiative und Ideenreichtum der Potsdamer selbst. Ein kleines Beispiel, das Schule machen sollte.
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