Homepage: „Ringe“ um Saturnmond Rhea? Potsdamer Physiker berichten in „Science“
In der aktuellen Ausgabe des international angesehenen Wissenschaftsjournals „Science“ berichten Wissenschaftler des Cassini (NASA/ESA Mission zum Saturn)-Teams, zu dem die Physiker Prof. Dr.
Stand:
In der aktuellen Ausgabe des international angesehenen Wissenschaftsjournals „Science“ berichten Wissenschaftler des Cassini (NASA/ESA Mission zum Saturn)-Teams, zu dem die Physiker Prof. Dr. Frank Spahn und Martin Seiß von der Universität Potsdam gehören, über die mutmaßliche Entdeckung von „Ringen“ um den Saturn-Mond Rhea. Es geht dabei um optisch dünne Ringe, sogenannte Tori, die den Saturnmond Rhea umgeben. Rhea ist nach Titan der zweitgrößte Satellit von Saturn.
Plasmaexperimente, denen diese Entdeckung zu verdanken ist, suchen nach energetischen Elektronen und Ionen (Plasmateilchen) in der Saturnumgebung. Deren Verteilung gibt Aufschluss über die Eigenschaften der Saturnmagnetosphäre, aber auch über die Existenz von kosmischen Körpern, zu denen sowohl schon entdeckte Monde als auch bislang „unsichtbare“ Materieansammlungen gehören. Diese Körper „verschlucken“ einen Teil der Plasmateilchen (energetische Elektronen) und bilden so einen „Plasmaschatten“. Nach der Auswertung der Daten der Plasmaexperimente vermuten die Wissenschaftler drei schmale Ringe um Rhea in einer ausgedehnten äquatorialen Staubscheibe. Allerdings konnte diese Entdeckung noch nicht von den Cassini-Kameras bestätigt werden, so dass die Existenz und Entstehung dieser „Ringexoten“ in Fachkreisen zurzeit heftig diskutiert wird. PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: