Landeshauptstadt: Robbie als Reisewerber 80 Aussteller offerieren ihre Angebote am Bahnhof
Der putzige Roboter Robbie zieht in den Bahnhofspassagen schnell die Aufmerksamkeit auf sich. Im Bauchladen bietet er Zettel an und wer einen in Sekundenschnelle zum Boot faltet, bekommt – leider keinen kostenlosen Urlaub zu Wasser – zumindest aber ein Leckerlie.
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Der putzige Roboter Robbie zieht in den Bahnhofspassagen schnell die Aufmerksamkeit auf sich. Im Bauchladen bietet er Zettel an und wer einen in Sekundenschnelle zum Boot faltet, bekommt – leider keinen kostenlosen Urlaub zu Wasser – zumindest aber ein Leckerlie. Robbie ist ein Werbegag auf der 4. Potsdamer Tourismusmesse, zu der sich über 80 Aussteller einfanden. Sie offerieren bis 26. Februar 20 Uhr ihre Urlaubsangebote zwischen Ostsee und Erzgebirge und dabei will ihnen Robbie helfen. Diesmal erweist er sich als Zugmaschine für die Bootsausstellung, die es zum zweiten Mal gibt. Offenbar haben das Land Brandenburg und mit ihm die Landeshauptstadt nun endlich entdeckt, welche Anziehungskraft Urlaub auf dem Wasser hat. Der kann in aller nächster Nähe absolviert werden, aber auch in naher Ferne. Zum Beispiel mit der Silja Line GmbH, die Schiffsreisen bis nach St. Petersburg anbietet. Die Tourismustage zeichnen sich wieder durch ein buntes Programm aus, das von flotter Musik über Präsentationen der einzelnen Urlaubsgebiete bis zu attraktiven Verlosungen reicht. So kann man bei Silja einen Reisegutschein für 250 Euro gewinnen und bei Bremerhaven Touristik eine Ballonreise, Wert 180 Euro. Dass Ostern vor der Tür steht, lässt sich beim Stand der Lausitzer nicht übersehen. Zwei trachtengeschmückte Vertreterinnen des Sorbischen Kulturzentrums zeigen, wie man die typischen Muster auf die Eier praktiziert. Wer nicht genug Geduld hat, kann sie auch kaufen. Die 4. Tourismustage wurden gestern mit fröhlichen Klängen des Bläserquartetts Blechzeit eröffnet. Doch noch ehe die Baubeigeordnete Elke von Kuick- Frenz den offiziellen Startschuss geben konnte, waren viele Stände schon dicht umlagert und die beiden Messehallen – eine ist wieder ganz und gar dem Boot gewidmet – mit Interessierten voll gestopft. Obwohl es gerade erst auf die Mittagszeit zuging, hatte auch der Verein der Köche Potsdam und Umgebung alle Hände voll zu tun, um Puffer zu backen oder Linsensuppe herauszugeben. Die Apfelsuppe als typisch märkisches Rezept stieß dagegen erst einmal auf Vorbehalte. Die Einnahmen der Köche gehen aufs Konto des Tschernobylkinder e. V. in Wilhelmshorst, um strahlengeschädigten Kindern wieder Urlaub zu ermöglichen. Natürlich präsentiert sich auch Potsdam selbst als Tourismusmetropole und setzt diesmal auf konkrete Fahrangebote u.a. mit Weisser Flotte oder Verkehrsbetrieb. Als Gast war die Beelitzer Spargelkönigin Katrin Jakob erschienen und posierte für die Fotografen unter anderem vor einer acht Meter hohen Windmühle. Für sie klingt damit die Amtszeit aus, für den Tourismus in Potsdam und Umgebung beginnt jedoch erst wieder die Hochsaison. Aber auch mit den Wintermonaten kann die Landeshauptstadt zufrieden sein. Seit 1. Januar 2005 verbuchte sie insgesamt 220 000 Gästeankünfte und 30 000 Übernachtungen mehr als Januar/Februar 2004, so Elke von Kuick-Frenz. dif
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