
© Andreas Klaer
Roboter in der Altenpflege: Potsdamer Bürgerrat erarbeitet ethische Forderungen
Ein Bürgerrat hat diskutiert, wie groß die Akzeptanz für neue Technologien in der Gesundheitsversorgung ist. Nun gibt es 20 Forderungen.
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Ein Potsdamer Bürgerrat hat ethische Orientierungspunkte für den verantwortungsvollen Einsatz von Robotik in der Altenpflege erarbeitet. 25 Potsdamerinnen und Potsdamer hatten wie berichtet mitgemacht. Nun haben die Teilnehmenden eine gemeinsame Erklärung mit insgesamt 20 Forderungen an das Bundesministerium für Gesundheit übergeben. Roboter können und dürfen durch Menschen geleistete Pflege nicht ersetzen, so der Tenor. „Unterstützend könnten sie jedoch das Pflegepersonal von anstrengenden, wiederholenden Arbeiten entlasten, damit es mehr Zeit für hochwertige Pflegetätigkeiten und Betreuung gewinnt“, hieß es weiter.
Organisiert wurde der Bürgerrat von der Juniorprofessur für Medizinethik an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg, einer gemeinsamen Fakultät der Universität Potsdam, der Medizinischen Hochschule Brandenburg und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg.
An drei Wochenenden im Frühjahr hatten sich die zufällig ausgewählten Bürger getroffen, um zu diskutieren, wie gute Pflege in der Zukunft aussehen soll und unter welchen Voraussetzungen dabei soziale Robotik zum Einsatz kommen kann.
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