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Landeshauptstadt: Rollrasen zum Mobilitätstag irritiert Verein Verwaltung verteidigt Vorgehen in Nowawes

Babelsberg - Der Kinderfußballverein Concordia Nowawes zeigt sich irritiert über die Verwendung von 1000 Quadratmetern Rollrasen für das von der Stadt organisierte Bürgerfest „Tag der nachhaltigen Mobilität“ am vergangenen Sonntag. Mit dem Grün war die Hälfte der Schopenhauerstraße gesperrt worden.

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Babelsberg - Der Kinderfußballverein Concordia Nowawes zeigt sich irritiert über die Verwendung von 1000 Quadratmetern Rollrasen für das von der Stadt organisierte Bürgerfest „Tag der nachhaltigen Mobilität“ am vergangenen Sonntag. Mit dem Grün war die Hälfte der Schopenhauerstraße gesperrt worden. Concordia Nowawes verwies dazu auf seiner Facebook-Seite auf den von ihr seit Jahren geforderten Sportplatz „Nowawiese“ am Babelsberger Park, der nach etlichen Verzögerungen wohl erst ab kommendem Frühsommer genutzt werden kann – hier ist demnach normale Rasensaat für den Graswuchs verwendet worden. Deutlich schneller nutzbaren Rollrasen habe die Stadt aus Kostengründen aber abgelehnt, kritisierte der Verein.

Stadtsprecher Markus Klier erklärte am Dienstag auf PNN-Anfrage, der Rollrasen werde nun für Außenanlagen an der Rosa-Luxemburg-Grundschule verwendet. Die Kosten nannte er nicht, normal kostet Rollrasen je nach Qualität zwischen zwei und zehn Euro pro Quadratmeter. Bemerkenswert: Finanziert wurde der Rasen laut Klier aus dem Etat für die mit dem Bürgerfest begonnene Stadtkampagne „Besser mobil. Besser leben“, mit der die Potsdamer dazu animiert werden sollen, öfter als bisher Rad zu fahren oder Bus und Bahn zu nutzen. Für die gesamte Kampagne gibt die Stadt mehr als eine Million Euro aus, geplant sind mehrere Diskussionsveranstaltungen, insbesondere zu den Potsdamer Verkehrsproblemen.

Der Stadtsprecher fügte hinzu, für die „Nowawiese“ hätte die Menge des bestellten Rollrasens ohnehin nicht ausgereicht, diese Art Belag sei auch „nie eine Option“ und für die Concordia-Zwecke ohnehin „nicht nutzbar“ gewesen. Die Einrichtung des dringend benötigten Sportplatzes, der schon im Jahr 2011 vom Stadtparlament beschlossen wurde, ist immer wieder verschoben worden. Grund war unter anderem ein Streit mit der Schlösserstiftung, die um den Welterbe-Status des Parks Babelsberg fürchtete. HK

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