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Landeshauptstadt: Rosenmontags in Sacrow

Jakobs zum Ortsbesuch / Ab 2009 ans Abwassernetz

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Jakobs zum Ortsbesuch / Ab 2009 ans Abwassernetz Sacrow - Der Ortsteil Sacrow soll in den Jahren 2009/2010 an das Trink- und Abwassernetz Potsdams angeschlossen werden. Ein entsprechendes Abwasserbeseitigungskonzept werde im März in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht. Dies teilte gestern Peter Lohrenz, Fachbereichsleiter Grün- und Verkehrsflächen, im Anschluss an eine Ortsbegehung Sacrows durch Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) mit. Jakobs war am gestrigen Rosenmontag auf Einladung des jüngst gegründeten Beirates „Bürger für Sacrow“ in den durch die Heilandskirche bekannten Ort gekommen. Bei klirrender Kälte nahm der Verwaltungschef Problembereiche Sacrows in Augenschein. Der Beirat, zu deren Sprecher Bernd Lindner und Manfred Stock gewählt wurden, befürwortet auf der Krampnitzer Straße einen befestigten Fußweg vom Parkplatz am Ortseingang bis zur Schiffgrabenbrücke. Elternvertreterin Heike Pahl versicherte, dies sei zur höheren Verkehrssicherheit für Schulkinder notwendig. Wie Jakobs den Sacrowern verdeutlichte, könne der Weg aus Gründen der Haftung seitens der Stadt nicht provisorisch sondern nur baulich hergestellt werden. Dies würde 96000 Euro kosten, was Ausbaubeitragssätze für die Anwohner zufolge hätte. Welche Kosten dies für den einzelnen Anwohner bedeuten würde, soll nun geprüft werden. Weiterhin regen die Sacrower eine öffentliche Toilette in der Nähe des Schlosses an – wegen der Vielzahl von Touristen aber auch der Gäste von Veranstaltungen in der Heilandskirche. Dazu Jakobs: „Wir nehmen die Anregung mit und überlegen, was wann möglich ist“. Thema für die Anwohner ist auch der Zustand des Schiffgrabens, der die Havel und den Sacrower See verbindet. Da dieser „im Rahmen der Grenzsicherung nach 1961“ keinen offenen Durchfluss mehr hat, „stinkt der Schiffgraben im Sommer infernalisch“, erklärte Beiratsmitglied Karl-Heinrich von Bothmer . Er schlug für die Sanierung des dem Land gehörenden Grabens ein noch bis 2006 geltendes Förderprogramm zur Wiederherstellung ursprünglicher Fließrichtungen vor. Dazu Jakobs: „Wir informieren uns.“ Problematisch könne aber der Neubau der Schiffgrabenbrücke werden, der nicht mitgefördert werde. Da Potsdam die Sanierung der Humboldtbrücke plane, gebe es kein Geld für den Brückenneubau im Stadthaushalt. Weitere Themen waren die Buswendeschleife in der Kladower Straße, die von Busfahrern häufig ignoriert werde und eine nötige Wendestelle für Autos in der Weinmeisterstraße. Zum Zustand des Spielplatzes am Sportplatz sagte Jakobs: „Das schreit ja nach einer Neugestaltung.“ Die Nutzung eines Programms der Agentur für Arbeit soll geprüft werden. Jakobs schlug dem Beirat vor, künftig immer Rosenmontags nach Sacrow zu kommen und sich über den Stand der Abarbeitung der Themen zu informieren. Guido Berg

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