LANGER WEG ZUR SANIERUNG: Rossebrunnen und Fledermäuse
Schon 2008 stellte die Arge Schlössernacht rund 185 000 Euro für die Sanierung des Rossebrunnens unterhalb von Sanssouci bereit. Doch das Bauwerk, prosaisch Viehtränke genannt, ist nach wie vor unsaniert.
Stand:
Schon 2008 stellte die Arge Schlössernacht rund 185 000 Euro für die Sanierung des Rossebrunnens unterhalb von Sanssouci bereit. Doch das Bauwerk, prosaisch Viehtränke genannt, ist nach wie vor unsaniert. „Schuld“ daran sind geschützte Fledermäuse, die in den vier Meter tiefen Kellergewölben ihr Winterquartier eingerichtet haben. Deshalb durfte die Trocknung des Mauerwerks nicht technisch beschleunigt werden. Auch die Sanierung muss so ausgeführt werden, dass den Kleinsäugern der Zufluchtsort erhalten bleibt. Nun sind die Mauern trocken, im April sollen die Arbeiten beginnen und zur Schlössernacht im August abgeschlossen sein. Den Brunnen ließ Friedrich Wilhelm IV. nach eigenen Skizzen 1852 von durch Ludwig Hesse und Friedrich Stüler errichten. Die Tränke war keine Spielerei. Als Peter Joseph Lenné Mitte des 19. Jahrhunderts das Gebiet zwischen Ruinenberg und Schloss Sanssouci zu einer parkartigen Landschaft gestaltete, legte er auch Viehkoppeln an. Die Tiere wurden aus dem Rossebrunnen mit Wasser versorgt. E. Hoh
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: