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Von Hella Dittfeld: Rote Nasen, Sandmann und vieles mehr 60 Vereinbarungen bei der 1. Marketingbörse

Bei den Roten Nasen, dem Projekt Clownsvisiten bei kranken Kindern im Klinikum „Ernst von Bergmann“, klingelte es zuerst in der Kasse. Die Barmer-Krankenkasse sagte Unterstützung bei der Aufheiterung der kranken Spatzen zu.

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Bei den Roten Nasen, dem Projekt Clownsvisiten bei kranken Kindern im Klinikum „Ernst von Bergmann“, klingelte es zuerst in der Kasse. Die Barmer-Krankenkasse sagte Unterstützung bei der Aufheiterung der kranken Spatzen zu. Sie wird 300 Euro in den Clowns-Topf tun. Auch die Singschule Babelsberg wurde relativ schnell fündig. Sie suchte für Chorproben zeitweilig einen großen Raum und bekam das Filmmuseumskino in der spielfreien Zeit dafür angeboten.

Insgesamt 37 Vereine und Initiativen hatten sich bei der 1. Potsdamer Marketingbörse am Sonnabend angemeldet und der Industrie- und Handelskammer (IHK) als Veranstalter war es gelungen, an die 100 Firmen über Potsdams Grenzen hinaus zu aktivieren, damit das Börsenspiel beginnen konnte. Es erwies sich als sehr erfolgreich, denn es kamen 60 konkrete Vereinbarungen zustande, 12 000 Euro Geldwert wurden insgesamt zugesagt, dazu kommen noch diverse Sachleistungen und es liegt durchaus im Bereich des Möglichen, dass angebahnte Kontakte noch vertieft werden.

Gesucht wurden von den Projektverantwortlichen finanzielle Unterstützung aber auch Sachleistungen. Die Adventskapelle auf dem Weihnachtsmarkt braucht zum Beispiel nicht nur Betreuer während der Öffnungszeiten, sondern auch einen Autokran, der bei der Aufstellung hilft. Zwei einsatzfreudige junge Damen wollen in Babelsberg einen Familienladen mit Café und Kinderbetreuung aufmachen und suchen dafür geeignete Räume beziehungsweise Helfer bei deren Einrichtung. Die Jazzfestival-Organisatoren kommen nicht ohne Förderung aus und der Tourismusverband setzte sich mit Havelbus ins Benehmen, um die Teilnehmer an der „Potsdamer Gastlichkeit“ in Werder, Caputh und Wildenbruch tourismusfreundlicher ans Verkehrsnetz anzubinden. Man ist bereits im Gespräch. Bei anderen ging es trotz Vermittlertätigkeit der fünf Börsenmakler nicht so schnell voran. Die Intensivbetreuung für Personen ohne festen Wohnsitz hatte es zum Beispiel schwer, Interessenten zu finden, die ihr unter die Arme greifen. Beim Sandmann flutschte es dagegen. Die Ausstaffierung seines 50. Geburtstages 2009 wird gleich zweimal unterstützt von den Bahnhofspassagen und dem Sterncenter. „Ich hatte am Ende der Börse den Eindruck, dass niemand unbefriedigt nach Hause gegangen ist“, meinte Olaf Lücke , der die Veranstaltung moderierte. Ein Katalog listet alle bei der Marketingbörse vertretenen Projekte auf und kann noch erworben werden.

Die Marketingbörse mit Unterstützung der IHK war auf Wunsch der Beteiligten am 3. Potsdamer Marketingtag 2007 zustande gekommen. „Wir haben seither gemeinsam fleißig gearbeitet“, erklärte Götz Th. Friederich, Präsident des Marketing Clubs Potsdam e. V., den Erfolg. Er möchte der Börse weitere folgen lassen.

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