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Landeshauptstadt: Royal Louise ohne Winterquartier? Yacht- und Schifffahrtsverein: „Langsam kommen wir in Zeitdruck“ / Prinzen-Besuch am 3. November

Von Henri Kramer Berlin/Potsdam - Mit rund 150 Gästen hat der Royal Louise Yacht- und Schifffahrtsverein zu Potdam gestern vor der Pfaueninsel den Schiffsgottesdienst „Seemannsdank“ gefeiert – den vorletzten Höhepunkt der diesjährigen Saison. Der letzte steht dem Nachbau der königlichen Fregatte, die der Verein in diesem Jahr erworben hat, noch bevor: „Am 3.

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Von Henri Kramer Berlin/Potsdam - Mit rund 150 Gästen hat der Royal Louise Yacht- und Schifffahrtsverein zu Potdam gestern vor der Pfaueninsel den Schiffsgottesdienst „Seemannsdank“ gefeiert – den vorletzten Höhepunkt der diesjährigen Saison. Der letzte steht dem Nachbau der königlichen Fregatte, die der Verein in diesem Jahr erworben hat, noch bevor: „Am 3. November bekommen wir Besuch von Prinz Philip“, bestätigte der Vereinsvorsitzende Heinz Ney. Die Stippvisite des Gemahls von Queen Elizabeth an Bord der dann in Potsdam vor Anker liegenden Royal Louise scheint demnach fest geplant, allein eine Rundfahrt auf dem Schiff wird der Prinz wohl nicht antreten. Ney lässt sich dazu nicht mehr entlocken, die Vorbereitungen auf den Besuch von Queen Elizabeth II. und ihrem Mann Philip in Potsdam laufen unter strengster Geheimhaltung. „Wir werden uns für den Gast etwas besonders einfallen lassen“, versichert der Vereinsvorsitzende jedoch. Wenn der hohe Besuch wieder in London weilt, dann spätestens soll die Royal Louise in ihr Winterquartier kommen. Ab 8. November beginnt der Abbau des Schiffes. „Sie soll in den alten Fregattenschuppen auf der Pfaueninsel“, wünscht sich Ney. Der denkmalgeschützte Bau gehört der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. „Eigentlich sind wir uns einig“, so Ney. „Doch haben wir bis jetzt immer noch keinen Vertrag bekommen.“ Gleichzeitig ist ebenfalls noch unklar, wie hoch die Versicherung für den Fregattenschuppen sein wird. „Langsam kommen wir in Zeitdruck“, sagt Ney. „Zur Not müssen wir das Schiff irgendwo anders unterstellen.“ Für das nächste Jahr ist dann die weitere Fertigstellung der historischen Potsdamer Matrosenstation Kongsnaes geplant, dann sollen Schiffsbegeisterte auch an der Schwanenallee einsteigen können. Zurzeit liegen dort auf dem Grund noch Steine und Schlamm, die Stelle ist für die Royal Louise zu flach. „Wir werden die Stelle ausbaggern lassen, ab nächster Saison legen wir am Kongsnaes an“, so Ney. Auch Gottesdienste soll es im kommenden Jahr auf und an der Royal Louise wieder geben. Feste Termine gibt es für den 30. April, den 5. Mai und den 9. Oktober, es könnten aber durchaus noch weitere dazukommen. Dass die Nachfrage groß ist, bestätigte der Andrang beim gestrigen „Seemannsdank“ mit dem holländische Shantychor „de Raddraaiers“. Die Predigt hielt Schifferpfarrer Pfistner, die mehr als 150 Gäste auf dem Steg sangen Kirchenlieder. „Ich freue mich sehr, dass so viele Leute gekommen sind“, so Ney.

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