Sport: RSV Eintracht scheitert im Landespokal Auch Cup-Verteidiger Rathenow scheidet aus

„Ins Achtelfinale hätten wir schon gewollt, aber der Fußball ist nun mal kein Wunschkonzert“, resümierte Jan Walle, Trainer des RSV Eintracht Stahnsdorf, nach dem überraschenden Aus beim Landesligisten TSV Chemie Premnitz in der zweiten Runde des Fußball-Landespokals. „Wir haben nicht ansatzweise an die Leistungen der Vorwoche in Guben anknüpfen können und mussten den Premnitzern, die auf ihre gewohnt einfache Art Fußball spielten, den Sieg überlassen“. Walle wollte die Unzulänglichkeiten nicht am Fehlen von Christian Amuri, Franz Großmann, Daniel Scheinig, Moritz Klug, Konstantin Schmidt oder Marc-Robert Borowski festzumachen.

In den regulären 90 Minuten kam Pokalstimmung erst in der Schlussphase auf. Carsten Busch reagierte in einer Eins-zu-eins-Situation gegen Max Reinefeldt (83.) bravourös, auf der Gegenseite scheiterte Dennis Mayer (84.) per Kopf am gut reagierenden Felix Baitz. Thomas Poznanski (86.) konnte eine gut getimte Eingabe von Mike Priegnitz nicht verwerten, ein torgefährlicher Schuss von Pascal Maschmann (89.) nach schöner Kombination wurde noch abgeblockt. Die Entscheidung fiel erst am Ende der Verlängerung nach einem RSV-Abwehrfehler.

Die Überraschung gelang Schwarz-Rot Neustadt: Der Landesligist warf Pokalverteidiger Optik Rathenow aus dem Wettbewerb durch einen 2:1 (0:0, 1:1)-Erfolg nach Verlängerung. „Schlecht gespielt, verdient ausgeschieden“, wird Optik-Trainer Ingo Kahlisch auf der Website des Oberligisten zitiert. dw/se

RSV: Busch; Ring, Bitzka, Langleist, Maschmann; Schiller, Lenz, Kühn (46. Hetzschold), Hannemann (46. Mayer); Poznanski, Quast (79. Priegnitz). Tore: 1:0 Reinefeldt (117.). Gelb-Rot: Stuhlmacher (Premnitz, 115.); Rote Karte: Dennis Mayer (RSV, 107., grobes Foulspiel).