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Besonderes Hobby. André F. Nebe (l.) hat einen Kinderfilm über Seifenkistenrennen gedreht, sehr zur Freude der Juniorenmeisterin von 2007, Olivia Schneider.

© M. Thomas

Landeshauptstadt: Rückblick auf Seifenkisten

Kinderfilm „Das große Rennen“ hatte Thalia-Premiere

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„Es ist ein Rückblick in die Kindheit früherer Generationen, ein Retro-Film“, gibt der irische Drehbuchautor Rowan O’Neill zu. Seifenkisten seien heute nicht der große Hit bei Kindern, meinte der Autor. Trotz allem – der Kinderfilm „Das große Rennen“ berührte die kleinen und großen Gäste der Vorpremiere im Babelsberger Thalia-Kino. „Vielleicht, weil die Aussage universell ist“, sagte O’Neill in Babelsberg: „Man ist nie zu klein für große Träume, nie zu alt, sie sich zu erfüllen.“

Für André F. Nebe, den deutschen Regisseur der europäischen Koproduktion war der Kinderfilm ein doppeltes Debüt. Nicht nur, dass „Das große Rennen“sein Film-Erstlingswerk war, nachdem der „Ur-Berliner“ 2004 sein Regiestudium an der Hamburger Filmhochschule abgeschlossen hatte, „ich glaube, ich bin der erste deutsche Regisseur mit einem Debüt im englischsprachigen Ausland.“ Der 36-jährige Nebe vermutet, dass viele seiner jungen deutschen Regie-Kollegen „es nicht wollen oder nicht können, international zu drehen“. Für ihn stand „der europäische Gedanke“ beim Filmemachen stets im Mittelpunkt. Gedreht wurde in Nordirland und Irland, die Postproduktion geschah in Deutschland. Die Filmgeschichte beschreibt den Wunsch eines Mädchens vom Land – gespielt von der 13-jährigen Nordirin Niamh McGirr – beim Seifenkistenrennen teilzunehmen und es den arroganten, hochnäsigen Jungen im Dorf zu zeigen, die versuchen, ihre Rennteilnahme zu verhindern.

Und bei der Premiere im Thalia zeigte sich schließlich: Es gibt sie noch, die Kids, die auch heute Seifenkistenrennen fahren. Wie die 12-jährige Olivia Schneider aus Falkensee, die bereits Meistertitel, darunter den der Deutschen Junioren im Jahr 2007, für sich verbuchen kann. KG

Kinostart für „Das große Rennen“ ist am 29. Oktober, darunter auch im Thalia-Kino, Rudolf-Breitscheid-Straße 50

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