ATLAS: Rückschlag
Es ist erst wenige Tage her, als der Verkehrsbeigeordnete Matthias Klipp das Potsdamer Verkehrsentwicklungskonzept bis zum Jahr 2025 vorstellte – und sowohl bei Unternehmervertretern wie auch bei der Radfahrer-Lobby Lob erntete. So sollen die Autofahrer nicht weiter drangsaliert werden, Radwege ausgebaut werden – Kernpunkt ist aber, dass der drohende Verkehrskollaps insbesondere durch eine Stärkung des Öffentlichen Nahverkehrs mit der Straßenbahn als Leitmedium verhindert werden soll.
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Es ist erst wenige Tage her, als der Verkehrsbeigeordnete Matthias Klipp das Potsdamer Verkehrsentwicklungskonzept bis zum Jahr 2025 vorstellte – und sowohl bei Unternehmervertretern wie auch bei der Radfahrer-Lobby Lob erntete. So sollen die Autofahrer nicht weiter drangsaliert werden, Radwege ausgebaut werden – Kernpunkt ist aber, dass der drohende Verkehrskollaps insbesondere durch eine Stärkung des Öffentlichen Nahverkehrs mit der Straßenbahn als Leitmedium verhindert werden soll. Dazu gehören nicht nur die Erweiterung des Straßenbahnnetzes bis zum Jungfernsee und möglicherweise bis nach Golm, dazu zählt auch die dringend notwendige Sanierung vorhandener Schienenstränge. Wird die Ankündigung der Bundesregierung, sich weitgehend aus der Förderung des ÖPNV zurückzuziehen wahr – dann kann der Beigeordnete Klipp seinen Verkehrsplan häckseln lassen: Ziel nicht erreichbar. Doch dabei geht es ja nicht nur um die Bewältigung von Verkehrsströmen, sondern auch um den Umweltschutz. Noch mehr Verkehr bedeutet auch eine weitere Verschlechterung der Luft- und damit der Lebensqualität. Und der Co2-Ausstoß? Die Klimaschutzziele der Bundesregierung wären mit einer solchen Politik nicht umsetzbar – ein Rückschlag wäre dies – auf allen Ebenen.
Michael Erbach
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