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Sport: Ruder-WM 2015 nicht in Brandenburg

Die Ruder-Weltmeisterschaften 2015 werden nicht auf dem Brandenburger Beetzsee stattfinden; Deutschland beteiligt sich nicht weiter am Bewerbungsverfahren um die WM in vier Jahren. Das geht aus einer gemeinsamen Presseerklärung des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, der Stadt Brandenburg an der Havel, des Deutschen Ruderverbandes und des Landesruderverbandes Brandenburg hervor.

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Die Ruder-Weltmeisterschaften 2015 werden nicht auf dem Brandenburger Beetzsee stattfinden; Deutschland beteiligt sich nicht weiter am Bewerbungsverfahren um die WM in vier Jahren. Das geht aus einer gemeinsamen Presseerklärung des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, der Stadt Brandenburg an der Havel, des Deutschen Ruderverbandes und des Landesruderverbandes Brandenburg hervor. Die umfangreichen Bewerbungsunterlagen seien zwar fristgerecht fertig gestellt, das „Bid Book“ vom Deutschen Ruderverband bis zum offiziellen Abgabetermin am gestrigen Dienstag aber nicht an den Ruderweltverband FISA übergeben worden.

Grund für den Rückzug aus dem Bewerbungsverfahren seien laut Presseerklärung nicht nur die enormen Geldforderungen in Höhe von rund 650 000 Euro, die die FISA im Gegensatz zu früheren internationalen Meisterschaften inzwischen für die Abgabe der Bewerbung, den WM-Zuschlag und die Übernahme der Werberechte erhebe und die vom Ausrichter bereits im Vorfeld der WM zu erfüllen seien. Die Aufstellung eines seriösen Finanzplanes sei außerdem dadurch erschwert worden, dass die FISA bei ihrem Inspektionsbesuch Anfang März 2011 forderte, dass für die Arbeit des WM-Organisationsteams über mehrere Jahre hauptamtliches Personal einzuplanen sei und nicht – wie in Brandenburg/Havel bisher üblich – ausschließlich auf dem Ehrenamt basieren dürfe. Selbst bei konservativen Schätzungen hätte das zu vorher nicht geplanten zusätzlichen Personalausgaben von deutlich mehr als 600 000 Euro geführt, heißt es in der Presseerklärung. Um die mit den genannten FISA-Forderungen entstandene Deckungslücke im Finanzplan schließen zu können, wären Zuschüsse aus den öffentlichen Haushalten notwendig gewesen, die weit über die bereits von Bund, Land und Stadt mögliche und zugesagte Unterstützung der WM-Bewerbung hinaus gehen würde. PNN

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