Landeshauptstadt: Ruhige Weihnachten für Feuerwehr

„Ausgesprochen ruhig“ verliefen die Weihnachtsfeiertage für die Potsdamer Feuerwehr. Kein einziger „weihnachtsspezifischer“ Brand sei bis zum gestrigen Spätnachmittag verzeichnet worden, ließ die Leitstelle mitteilen. Lediglich zu Containerbränden mussten die 30 Wehrkameraden ausrücken.

Während über Weihnachten die Besetzung normalstark war – zehn in der Babelsberger Wache, 20 in der Wache in der Werner-Seelenbinder-Straße, vier Kameraden in der Leitstelle, gilt traditionell zu Silvester Urlaubssperre. Wobei Rainer Schulz, kommissarischer Leiter für Gefahrenabwehr, einräumt, dass auch während der vergangenen Silvester in der Landeshauptstadt nicht viel passiert sei. „Meist waren es nur Balkonbrände, die von fehlgeleiteten Raketen entzündet wurden“, so Schulz. Auch das zu Ende gehende Jahr war relativ ruhig für die Potsdamer Feuerwehr. Drei Großbrände habe es gegeben, unter anderem bei einer Babelsberger Kita und einem Bürogebäude in der Großbeerenstraße. Das Brandgeschehen in Potsdam sei 2008 rückläufig, so Schulz. Hingegen stiegen die Einsätze des Rettungsdienstes um 15 Prozent. Der Grund liege, wie Schulz meinte, an den Potsdamern selbst, die öfter die Rettung rufen: „Sie haben sich an das Angebot gewöhnt.“

Für die Kameraden in der Hauptwache in der Seelenbinder-Straße ist es das letzte Weihnachten an diesem Standort. 2009 soll der Umzug in die neue Wache an der Holzmarktstraße vollzogen sein, voraussichtlich bis November. Größte logistische Herausforderung werde, laut Schulz, der Umzug der Leitstelle sein. Beim Umzug soll schon die technische Vorbereitung für den Zusammenschluss der Leitstellen der Landkreise Havelland, Prignitz und Ostprignitz-Ruppin realisiert werden. Insgesamt kostet der Neubau 21 Millionen Euro. KG