Sport: Russlands Hockey-Meister ging leer aus

Die Männer des ATSV Güstrow und die Frauen des HC Lindenau Grünau Leipzig gewannen gestern das 13. Internationale Sanssouci-Pokalturnier im Hallenhockey der Potsdamer Sport-Union 04. Zweitligist Güstrow setzte sich im Endspiel gegen den russischen Hallenmeister Dinamo Elektrostal nach einem 5:5 im Siebenmeterschießen mit 7:6 durch, die Leipzigerinnen gewannen ihr Finale gegen Gold-Weiß Wuppertal mit 4:2.

Potsdams Herren belegten hinter Güstrow, Elektrostal, dem SSV Ulm und dem TSV Zehlendorf 88 den fünften Platz. „Das Ergebnis als solches ist für mich nicht so wichtig, weil das Turnier unserer Vorbereitung auf die Hallenregionalliga- Saison diente“, sagte Trainer Henning Heinrich, dessen Truppe gegen Ulm 0:5, Zehlendorf 1:3, den Cöthener HC 9:3, Güstrow 1:8, München 1:4 und Elektrostal 0:3 spielte. „Enttäuscht bin ich aber darüber, dass die Mannschaft nicht den Charakter zeigte, den ich von ihr erwarte. Mir fehlte der unbedingte Einsatz, von den Güstrowern sind wir ja ohne Gegenwehr förmlich abgeschlachtet worden.“ Mit dieser Einstellung und der momentanen Hallensituation in Potsdam – die PSU kann nur in zu kleinen Hallen trainieren – sei jeder Gedanke an einen Aufstieg in die zweite Bundesliga realitätsfern, erklärte Heinrich, der seit zwei Jahren auch kubanischer Nationaltrainer ist. Am Freitagabend hatten seine Nullvierer ein Testspiel gegen Dinamo Elektrostal mit 7:10 (3:5) verloren, wobei Tobias Sachse (3), Markus Lotz (2), Maik Rolfsmeyer und Maik Radowski für die PSU trafen.

Zufrieden zeigte sich Potsdams Frauen- Coach Olaf Finger mit dem vierten Platz seiner Mannschaft. Die spielte gegen Leipzig 0:0, Pokalverteidiger Cöthener HC 2:1, Wuppertal 1:3, München 1:4 und Güstrow 5:1. „Die Ergebnisse waren okay, für uns war das ein gelungenes Turnier“, befand Finger, dessen Schlussfrau Silke Kühn zur besten Torhüterin des Turniers gewählt wurde. „Für die Saison gilt es nur noch einige Details zu verbessern.“ M. M.