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Fassadenstreit beigelegt. Der Streit zwischen den Sächsischen Sandsteinwerken und der BAM Deutschland wird die Gerichte nicht beschäftigen.

© Manfred Thomas

Einigung beim Potsdamer Landtagsschloss: Sächsische Sandsteinwerke und BAM legen Streit um Fassade bei

Die Sächsischen Sandsteinwerke und die BAM Deutschland haben sich nach zehnmonatigen Verhandlungen doch noch geeinigt. Das drohende Gerichtsverfahren um die historische Fassade des Potsdamer Landtagsschlosses ist damit abgewendet.

Stand:

Potsdam/Pirna - Der Streit zwischen den Sächsischen Sandsteinwerken und der BAM Deutschland, dem Bauträger des neuen Landtagsschlosses in Potsdam, ist beigelegt. Das teilten die Sandsteinwerke am Freitag mit. Demnach erhält das Traditionsunternehmen aus Pirna eine Zahlung für die Arbeiten an der historischen Fassade des Schlossneubaus, über deren Höhe die beiden Vertragspartner Stillschweigen vereinbarten. Im Gegenzug erhält die BAM von den Sandsteinwerken eine Qualitätsgarantie über die erbrachten Leistungen für die nächsten zehn Jahre. Ein Gerichtsprozess sei somit abgewendet worden, hieß es.

Die Einigung sei ein großer Schritt bei der Sanierung der in der Insolvenz befindlichen Sandsteinwerke. Vor Jahresfrist war es zum Streit zwischen den Sandsteinwerken und der BAM gekommen. Die sächsische Traditionsfirma landete in der Zahlungsunfähigkeit, dann wurde der 16,7 Millionen Euro schwere Vertrag seitens der BAM gekündigt (PNN berichteten). Helgi Heumann, der als Rechtsanwalt mit der Sanierung der Sandsteinwerke betraut ist, zeigte sich jetzt zuversichtlich, dass das Unternehmen "in Kürze" aus der Insolvenz geführt werden könne. "Der größte Teil" der knapp 100 Arbeitsplätze könne erhalten werden, sagte Geschäftsführer Johannes Roßrucker. jaha

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