Landeshauptstadt: Sacrow-Paretz: Kanal-Ausbau genehmigt Baurecht auch für Nedlitzer Süd-Brücke
Die Baugenehmigung für den Ausbau des Sacrow-Paretzer-Kanals liegt vor. Nachdem sich das Land Brandenburg mit dem Projekt einverstanden erklärte, hat die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost „den Ausbau des Sacrow-Paretzer Kanals (SPK) mit Mündungsbereich des Havelkanals genehmigt“.
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Die Baugenehmigung für den Ausbau des Sacrow-Paretzer-Kanals liegt vor. Nachdem sich das Land Brandenburg mit dem Projekt einverstanden erklärte, hat die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost „den Ausbau des Sacrow-Paretzer Kanals (SPK) mit Mündungsbereich des Havelkanals genehmigt“. Dies teilte Christiane Mende von der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost in Magdeburg den PNN gestern mit. Die Stellungnahmen und Bedenken der Beteiligten sind in einem Anhörungstermin erörtert worden und in die Entscheidung eingeflossen, so die Regierungsdirektorin. Jeder, der durch den Planfeststellungsbeschluss betroffen ist, könne dagegen klagen. Der Planfeststellungsbeschluss liege nach Ferienende vom 25. August bis 8. September 2008 in den Gemeinden am Sacrow-Paretzer-Kanal – so auch in Potsdam – und in Berlin aus. Die Stadt Potsdam hatte den Kanalausbau unter anderem wegen ökologischer Bedenken abgelehnt. Der Baubeginn für das 65-Millionen-Euro-Vorhaben ist früheren Angaben zufolge für das kommenden Jahr vorgesehen.
Der Planfeststellungsbeschluss für den Neubau der Nedlitzer Süd-Brücke über den Sacrow-Paretzer-Kanal liegt bereits seit Juli vor (PNN berichteten). Wie Rolf Dietrich, Leiter des Wasserstraßenneubauamtes Berlin, gestern den PNN sagte, wird im Juli 2009 Baubeginn für den Brückenneubau sein. Die Bauzeit betrage zwei Jahre. Dietrich zufolge seien die Baupläne jüngst geändert worden – die neue Brücke soll jetzt nicht mehr acht Meter neben der alten „Brücke des Friedens“ errichtet werden. Vielmehr betrage der Abstand nur noch 1,65 Meter. Dadurch werde das Grundstück eines Anliegers nicht mehr benötigt. Die Veränderung der geraden Trassenführung durch den parallelen Bau der neuen Brücke neben der alten ist von Potsdams Stadtplanungschef Andreas Goetzmann mit Verweis auf die geraden Sichtachsen und -trassen im Welterbe und in der nahe Lennéschen Feldflur kritisiert worden. Dietrich begründet die Pläne mit nötigem Trinkwasser- und Lärmschutz. Guido Berg
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