Landeshauptstadt: Sacrower Allee: Beschwerden über Baustelle
Groß Glienicke - Die Baustelle in der Sacrower Allee in Groß Glienicke entwickelt sich zum Problem für die Anlieger. Ende Mai wurde der Abschnitt zwischen Bergstraße und Ernst-Thälmann-Straße für drei Monate komplett gesperrt, es soll die marode Trinkwasserleitung erneuert werden und die Straße eine neue Decke erhalten.
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Groß Glienicke - Die Baustelle in der Sacrower Allee in Groß Glienicke entwickelt sich zum Problem für die Anlieger. Ende Mai wurde der Abschnitt zwischen Bergstraße und Ernst-Thälmann-Straße für drei Monate komplett gesperrt, es soll die marode Trinkwasserleitung erneuert werden und die Straße eine neue Decke erhalten. Die Durchfahrt der Baustelle mit dem Auto ist nur Anliegern erlaubt. Das wird für Friseurmeister Paul Hahnfeld langsam zum Problem: Seine Kunden kommen nicht mehr zu ihm, „denn es ist keine Umleitung ausgeschildert“, sagte er den PNN. Und wenn einer durch die Baustelle fahren wolle, könne er mit der Unfreundlichkeit der Bauleute rechnen – sie wollten niemanden zum Frisörladen lassen. „Das war reine Schikane, die hatten auf der Behelfsfahrbahn überhaupt nichts Dringendes zu tun“, berichtete ein Kunde.
Wegen der Baustelle bleibe inzwischen mehr als ein Viertel seiner Kundschaft weg, schätzt Hahnfeld. Er habe sich bereits an den Fachbereich für Stadtentwicklung und Bauen der Stadtverwaltung gewandt und sich massiv über die Firma, die die neue Wasserleitung verlegt, beschwert, so der Friseurmeister. „Meine Kunden werden einfach zurück geschickt und wissen nach mehreren Versuchen über andere Straßen überhaupt nicht mehr, wie sie zu mir gelangen sollen, heißt es in seinem Beschwerdebrief. Die ohnehin angespannte wirtschaftliche Lage der Gewerbetreibenden vor Ort werde dadurch unnötig verschärft. Denn die verkehrstechnische Lösung sei ganz einfach, meint Hahnfeld. Die Straße Hechtsprung verläuft von seinem Geschäft aus vorbei an der Grundschule bis hin zur Seepromenade, jedoch als Einbahnstraße. Diese Regelung könne man vorübergehend außer Kraft setzen, denn durch die Schulferien sei die Sicherheit von Schulkindern durch den Gegenverkehr nicht gefährdet. Doch so oft das Tiefbauamt schon Vertreter geschickt habe, passiert sei bisher nichts, sagte Hahnfeld. W. Gutzeit
W. Gutzeit
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