Fanfarenzug Potsdam mit neuer Marschroute: Saisoneröffnung am 1. Mai im Luftschiffhafen
Am 1. Mai wird der SG Potsdamer Fanfarenzug e.
Stand:
Am 1. Mai wird der SG Potsdamer Fanfarenzug e.V. im Luftschiffhafen-Stadion traditionsgemäß die Saison eröffnen. 14.30 Uhr geht es los und der Himmel hat eitel Sonnenschein versprochen. Weniger günstig klingen die Prognosen beim öffentlichen Nahverkehr – wenn ihn die Streikenden lahmlegen, muss man per Auto oder zu Fuß kommen. Als Gäste ergänzen das Landespolizeiorchester Brandenburg, der Spielmannszug Gernrode und einige Sportgruppen das Programm, die Stars sind aber wie immer die Fanfarenbläser und Trommler.
„Wir sind gut aufgestellt“, sagt die musikalische Leiterin des Fanfarenzuges, Anja Knüpfer. Man habe in den letzten Jahren vor allem Trommlernachwuchs gewinnen können. Jetzt werde noch gezielt nach jungen Bläsern Ausschau gehalten. Nachwuchs sei immer gefragt, sagt sie, denn durch Weggang von Schülern und Studenten gebe es viel Fluktuation. Im Fanfarenzug mitzuspielen, ist eine aufwendige Angelegenheit. Vor dem Auftritt am 1. Mai wurde täglich geübt, Neulinge sollten mindestens dreimal in der Woche auf dem Rasen stehen. „Sonst kommen sie nicht voran“, meint die Musikchefin. Sie hat gerade einen neuen Titel ins Programm aufgenommen, der wird aber frühestens 2016 öffentlich gespielt. Auch hier macht erst Übung den Meister. Der Fanfarenzug-Verein hat derzeit151 Mitglieder, davon sind 94 aktive Musiker und 57 fördernde Mitglieder. Bei den Meisterschaftsauftritten sind etwa 60 Musiker dabei.
2014 hat der Fanfarenzug intensiv an seinem Showprogramm gearbeitet. In diesem Jahr wird am Marschwettbewerb gefeilt, denn bei den Weltmeisterschaften der Marching Showbands (WAMSB) vom 1. bis 6. Juli in Kopenhagen will man eine gute Figur machen. Als Marschierer wurden die Potsdamer schon mehrfach Weltmeister, zuletzt 2012 in Calcary (Kanada). Bei der Weltmeisterschaft 2013 in Kerkrade (Niederlande) waren sie der beste internationale Starter. In Dänemark rechnet Anja Knüpfer diesmal wegen des kurzen Anreiseweges mit einer starken deutschen Konkurrenz. Die wird erst einmal bei der 25. Fanfaronade am 6. Juni in Strausberg ihre Kräfte messen. Waren die Potsdamer beim innerdeutschen Wettbewerb bisher oft unangefochtener Spitzenreiter, so haben die anderen kräftig aufgeholt. „Die Luft an der Spitze wird dünn“, meint Knüpfer. Gerade deshalb werde nach immer neuen Ausdrucksmöglichkeiten gesucht. dif
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: